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Flugzeugabsturz: Ursache vermutlich technische Probleme

29.09.2016, 03:44

Allendorf - Einen Tag nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in Nordhessen haben Experten die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zunächst habe ein Gutachter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung den Unglücksort inspiziert und dann das Wrack untersucht, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch in Korbach. Derzeit sei nicht absehbar, wann die Ergebnisse vorliegen. Ein 29 Jahre alter Flugschüler aus Rudolstadt in Thüringen, der derzeit im Kreis Waldeck-Frankenberg wohnt, war am Dienstagabend nahe dem Flugplatz Allendorf abgestürzt. Er schwebt in Lebensgefahr, sein Zustand ist aber laut Polizei stabil.

Der 29-Jährige hatte nach Erkenntnissen der Polizei kurz vor dem Absturz technische Schwierigkeiten gemeldet. Er konnte sich selbst aus dem Wrack befreien, kollabierte dann aber. Rettungskräfte brachten ihn mit einem Hubschrauber in eine Klinik.

Der Flugschüler hatte zur Landung angesetzt, musste aber noch eine Runde drehen, weil ein weiteres Flugzeug starten wollte. Auf dieser Runde meldete der 29-Jährige, der sich alleine im Flugzeug befand, die technischen Schwierigkeiten. Kurz darauf verschwand er im Sinkflug aus dem Sichtfeld des Towers und stürzte in das nahegelegene Waldstück.

Der Flugschüler hatte mit seinem Fluglehrer gemeinsam Starts und Landungen geübt, um sich auf die praktische Prüfung vorzubereiten. Die theoretische Prüfung hatte er bereits bestanden. Nach einigen gemeinsamen Starts und Landungen setzte der Schüler seine Flugstunden alleine fort, der Lehrer beobachtete ihn dabei aus dem Tower. Dies sei so üblich, sagte ein Polizeisprecher. (dpa/lhe)