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Florettfechten Florettfechten: Hochbetrieb auf der Planche

07.11.2005, 19:30

Halle/MZ/ow. - Die Überraschung bei den Gastgebern über den Ausgang des "Händel-Cups" hielt sich in Grenzen. Der 15:13-Finalsieg des 16-jährigen Marius Braun (Bonn) über den Tauberbischofsheimer Steffen Mika schien fast planmäßig. Und auch die dritten Plätze für Thibault Oosterbosch (Belgien) und Simon Schneider (Jena) waren nicht sensationell.

Die hallesche Fahne hielt TSG-Fechter Eric Reuter hoch. Auch wenn es nicht ganz bis ins Finale reichte, sein 28. Rang war bemerkenswert. Gemeinsam mit Markus Hartmann hatte er bereits durch den Einzug in die Runde der besten 64 das Minimalziel erreicht. Nach Siegen über Adrian Wolpert (Ravenstein) und Thomas Dombard (Belgien) musste sich Reuter Martin Bundschuh (Tauberbischofsheim) beugen. Im entscheidenden Gefecht um den Verbleib im Turnier verlor er dann gegen seinen Dauerkontrahenten Lucas Lehmann (ebenfalls TBB). Dennoch zeigte sich TSG-Trainer Matthias Hertel nicht unzufrieden: "Eric hat sich in der noch jungen Saison enorm gesteigert und sein erstes Ziel, wieder in die deutsche Rangliste einzuziehen, erreicht. Und er hat das Zeug, sich noch weiter nach vorn zu arbeiten."

Für B-Jugend-Fechter Markus Hartmann (51.) ordnete Hertel den "Händel-Cup" als "Unterrichtsstunde" ein. "Er soll sich bei der bis zu drei Jahren älteren A-Jugend Tricks abschauen." Immerhin hatte Hartmann bereits manch älteren Gegner von der Planche gefegt und den Einzug in die deutsche Kadetten-Rangliste gepackt. Lehrstunden nahmen auch die TSG-Starter Ricardo Potratz, Paul Kittelmann und Eric Braatz.

Lobende Worte gab es für die Veranstaltung von Wilfried Gsching: "Klasse Bedingungen, eine vorbildliche Turnierorganisation und ein reibungsloser Ablauf", meinte der Fachwart im Deutschen Fechter- Bund zur Arbeit der TSG, die gerade ihren 35. Geburtstag feierte. Ein Bekenntnis zum Fechten hörte man auch aus der Stadtverwaltung. So geht der Sport-Beigeordnete Eberhard Doege davon aus, dass der "Internationale Händel-Cup" zu einem Traditionsturnier wird. "Fechten ist in Halle inzwischen zu einer festen Größe geworden und ich gehe davon aus, dass dies auch so bleibt", so Doege.