FC Erzgebirge Aue FC Erzgebirge Aue: Präsidium tagt hinter verschlossenen Türen

Aue/dpa. - Der FC Erzgebirge Aue sucht entschlossen nachWegen aus der sportlichen Krise. Am Dienstagabend tagen Präsidiumund sportliche Leitung des Fußball-Zweitligisten hinterverschlossenen Türen. «Es geht darum, sachlich über Maßnahmen zuentscheiden, um den Verbleib unseres geliebten Vereins in der 2.Bundesliga zu sichern», sagte Präsident Uwe Leonhardt. Die konkretenErgebnisse aus dem Treffen sollen vorerst jedoch intern bleiben. WiePressesprecher Peter Höhne erklärte, ständen die Konferenzteilnehmerdanach für Medienanfragen nicht zur Verfügung.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa geht esinhaltlich um eine strategische Neuausrichtung, nachdem zuletzt auchdas Image der Erzgebirgler angekratzt wurde. «Aue hat sich durchleidenschaftlichen Kampf und solide Arbeit großes Ansehen in derRegion und in weiten Teilen Deutschlands erworben», stellteLeonhardt fest: «Leistungen wie in Jena stehen in krassem Gegensatzzu dem, was den FC Erzgebirge ausmacht.» Man werde sehr vernünftigeinen Plan aufstellen, der mehr Stabilität und damit Erfolg sichere.
Ausgelöst hatte die Krise das 1:2 beim FC Carl Zeiss Jena, mit demAue zwei Spieltage vor der Winterpause auf einen Abstiegsplatzgerutscht war. Der Vorstand hatte danach sofort die Weihnachtsfeierund alle öffentlichen Auftritte seiner Spieler gestrichen. «Ich bittedarum, dass alle, die den Verein lieben, dem Vorstand vertrauen»,appellierte Leonhardt über die Homepage des Vereins nachdem die Wogenim Erzgebirge gegen Mannschaft und Trainer hoch geschlagen waren:«Wir werden als Führung alles tun, um die Zügel in der Hand zuhalten.»