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FC Bayern München FC Bayern München: Hoeneß sagt Reals Untergang voraus

31.07.2009, 15:24
«Audi Star Talk» in der Münchner Allianz Arena: Moderator Klaus Gronewald mit Lothar Matthäus und Uli Hoeneß. (FOTO: DPA/«obs/KG Media Factory»)
«Audi Star Talk» in der Münchner Allianz Arena: Moderator Klaus Gronewald mit Lothar Matthäus und Uli Hoeneß. (FOTO: DPA/«obs/KG Media Factory») KG Media Factory

München/dpa. - Nach den Millionen-Ausgaben für Cristiano Ronaldo& Co. erwartet Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß für Real Madrideines Tages ein böses Erwachen. «Real wird mal ein Problem haben,wenn ihr Bernabeu Stadion von irgendeinem Gerichtsvollzieherzugeschlossen wird, weil sie ihre Schulden nicht mehr bezahlenkönnen. Der Krug läuft solange zum Brunnen bis er bricht. Und da sollman sie doch laufen lassen, irgendwann bricht er schon», sagte Hoeneßin der Sendung «Audi-Star-Talk» des DSF.

Bei der Aufzeichnung der Sendung, die am (heutigen) Freitag (21.45Uhr) ausgestrahlt wird, blickte Hoeneß noch einmal auf das Buhlen derSpanier um Topstar Franck Ribéry zurück. «Real hat uns überhaupt nieGeld geboten. Wir haben ihnen gesagt, sie brauchen ihr Flugzeug nachMünchen nur besteigen, wenn sie einen Scheck mit einem dreistelligenMillionen-Betrag dabei haben. Den haben sie offensichtlich nichtaufgetrieben, also sie sind in Madrid geblieben.»

Bei der Sendung näherte sich Hoeneß auch mit Lothar Matthäus an,der ebenfalls Gast war. Einst hatte der Bayern-Manager gesagt, dassder Rekord-Nationalspieler nicht einmal einen Job als «Greenkeeper»bei den Bayern bekommen werde. Mit Abstand sehe das überzogen aus undteilweise ungerechtfertigt und tue ihm heute auch leid, sagte Hoeneß.Matthäus gelte in der Branche als «hervorragender Fußball-Fachmannund sehr guter Trainer». Aus der Emotion heraus könne er aber das,was er sich aufgebaut hat, an einem Tag zusammenhauen. «Davor habendie Leute ein bisschen Schiss.» Matthäus gestand indes ein, dass dieKlage wegen der Abrechnung seines Abschiedsspiel ein Fehler gewesensein. «Ich würde heute nicht mehr klagen. Ich wurde damals aber auchfalsch beraten», betonte der 48-Jährige.

Hoeneß sah die Kritik in der Dienstwagen-Affäre von MinisterinUlla Schmidt als überzogen an. «Das ist doch lächerlich. Da machendie Banken kontrolliert von den Politikern Hunderte von MilliardenVerbindlichkeiten und machen unsere Zukunft kaputt, keinen regt esauf. Und dann nimmt die ihren Fahrer mit in Urlaub ­ und die ganzeWelt regt sich auf», meinte Hoeneß.