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Ex-Freundin getötet: Lebenslang für Mord

21.09.2018, 13:32
Der Haupteingang zum Strafjustizgebäude. Foto: Christian Charisius/Archiv
Der Haupteingang zum Strafjustizgebäude. Foto: Christian Charisius/Archiv dpa

Hamburg - Das Landgericht Hamburg hat am Freitag einen 32-Jährigen wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Die Strafkammer hielt es für erwiesen, dass der Inder am 9. Dezember 2017 eine 26 Jahre alte Studentin in Hamburg-Billstedt tötete. In der elterlichen Wohnung der Frau habe er ihr unvermittelt von hinten mit einer Bratpfanne auf den Kopf geschlagen, sie gewürgt und ihr mehrfach mit einem Messer in den Hals gestochen. Er sei enttäuscht und verzweifelt gewesen, weil die ebenfalls indischstämmige Frau ihn nicht heiraten wollte, erklärte der Vorsitzende Richter.

Der Angeklagte habe sich illegal in Deutschland aufgehalten und gehofft, durch eine Heirat eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen. Der Vater der 26-Jährigen sei gegen die Beziehung gewesen, weil die Familie der Religionsgemeinschaft der Sikhs angehört, der Angeklagte aber Hindu sei. Das Gericht entsprach mit seinem Urteil der Strafforderung der Staatsanwaltschaft. Der Verteidiger hatte sich für eine Haftstrafe von sieben bis acht Jahren wegen Totschlags ausgesprochen. (dpa/lno)