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Europapokal Europapokal: Lösbare Aufgaben für deutsche Handball-Frauen

22.03.2005, 16:13

Wien/dpa. - Die deutschen Handball-Frauen haben für dieHalbfinals der Europapokal-Wettbewerbe keine einfachen, aber lösbarenAufgaben gezogen. Der HC Leipzig trifft im EHF-Cup auf Györ ETO(Ungarn). Bayer Leverkusen muss sich im Challenge-Cup mit ZRK Split(Kroatien) auseinander setzen, der Buxtehuder SV kämpft im selbenWettbewerb gegen Cercle Dijon (Frankreich) um den Finaleinzug. ImPokal der Pokalsieger hat es der 1. FC Nürnberg mit P.V. Koprivnica(Kroatien) zu tun. Das ergab die Auslosung am Dienstag in Wien. DieHinspiele werden am 9./10. April, die Rückspiele am 16./17. Aprilausgetragen.

Hoch zufrieden war Buxtehudes Geschäftsführer Peter Prior mit derAuslosung. «Wir wollten auf keinen Fall gegen Leverkusen spielen,wenn dann erst im Finale. Wir sehen eine große Chance,weiterzukommen», meinte Prior. Buxtehude hatte 1994 mit dem Gewinndes City-Cups seinen bisher einzigen internationalen Titel geholt.Leverkusen, international noch ohne Erfolg, hofft endlich auf dengroßen Wurf. «Natürlich wollen wir weiter kommen, wenngleich essicher schwer wird. Aber wir können jeden schlagen», sagte dieehemalige Nationalspielerin Alexandra Uhlig.

Bei den Leipzigerinnen, die zuletzt als VfB Leipzig 1997 im Finaledes Europapokals der Pokalsieger standen, löste die Auslosunghingegen keine Begeisterungsstürme aus. «Das war das schwerste Los imTopf», sagte HCL-Manager Kay-Sven Hähner, zumal Leipzig zuerst zuHause antreten muss. Dennoch überwiegt beim dreifachen deutschenMeister der Optimismus. «Angst muss man vor keinem haben. Wir sindsicher nicht der Favorit, aber wir wollen ins Finale.»

Nürnbergs Trainer Herbert Müller, der im vergangenen Jahr noch denGewinn des Challenge-Cups feiern konnte, probierte es angesichts deszugelosten Gegners mit Galgenhumor. «Es ist ja in dieser Saison schonnormal, dass wir uns durch den Ostblock und die Hammerlosedurchschlagen müssen. Aber wir nehmen es, wie es ist», erklärte derHandball-Lehrer. Auch der Umstand, dass seine Mannschaft dasRückspiel in Koratien bestreiten muss, stört ihn nicht: «Das warbisher auch kein Nachteil für uns. Wir können auch auswärts feiern.»