Ermittler hoffen auf Hinweise zu unbekannter Toten

Rosbach/Gießen - Mehr als 30 Jahre nach dem Fund einer Frauenleiche in der Wetterau erhoffen sich die Ermittler von einem Beitrag in der nächsten ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst” neue Hinweise. In der Sendung am kommenden Mittwoch (6. März) sollen Untersuchungsergebnisse vorgestellt werden, um Informationen zu der noch immer ungeklärten Identität der Toten zu erhalten, wie die Staatsanwaltschaft Gießen und die Polizei am Montag mitteilten.
Die stark verweste Leiche war im Juni 1988 an der Autobahn 5 in einem Wald bei Rosbach (Wetteraukreis) gefunden worden. Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus. Im vergangenen Jahr wurde der Fall wieder neu aufgenommen. Es folgten unter anderem Gen-Analysen und eine Gesichtsrekonstruktion, mit denen nach Angaben der Ermittler „diverse Informationen aus unterschiedlichen Lebensphasen der getöteten Frau von ihrer Kindheit bis hin zu ihrem Tod erlangt werden” konnten.
Bei der Toten soll es sich um eine 25 bis 35 Jahre alte Frau mit mittelbraunem, gelockten Haar aus Südosteuropa handeln. Die Staatsanwaltschaft Gießen hat eine Belohnung von 2500 Euro ausgesetzt für Hinweise, die die Identität der Frau klären oder zur Ergreifung des Täters führen. (dpa/lhe)