Erich Scholz wird 75 Erich Scholz wird 75: Zuverlässig wie eine Schweizer Uhr
Artern/MZ. - Wenn sich ein König verneigt, dann muss das schon einen ganz besonderen Grund haben. Heute macht der Fußball eine ganz tiefe Verbeugung, denn einer seiner treuesten "Untertanen" feiert seinen 75. Geburtstag. Erich Scholz, Vorsitzender des Kyffhäuserkreis-Fußballausschusses, kann auf ein bewegtes und erfolgreiches Leben als ehrenamtlicher Sportfunktionär zurück blicken. Und die Schar der Gratulanten ist lang. Die MZ wollte von Weggefährten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wissen, was sie an Jubilar Erich Scholz ganz besonders schätzen.
Peter Hengstermann (Landrat): Er ist ein Urgestein in Sachen Fußball im Kyffhäuserkreis. Wenn wir mehr Leute seines Schlages hätten - und zwar in allen Bereichen des täglichen Lebens - würde es um uns mit Sicherheit besser gestellt sein. Man müsste Erich Scholz klonen können. Ich hoffe, dass wir noch sehr lange von seinen Erfahrungen und seiner Einsatzbereitschaft profitieren können.
Kurt Geyer (Vorsitzender Spielausschuss im KKFA): Ich kenne Erich Scholz seit 1958. Er hat uns maßgeblich geholfen, in Schönfeld die Abteilung Fußball aufzubauen. Er hat sich nie gescheut, neue Wege zu gehen. Wie 1962 bei der Einführung des Kleinfeld-Fußballs für den Nachwuchs. Seit 1966 bin ich Spielleiter im Kreis und eng mit ihm verbunden. Seine Zuverlässigkeit ist ein Beispiel für alle, ein gegebenes Wort von seiner Seite ist wie ein Vertrag. Allerdings erwartet er auch von anderen, dass sie ihre Zusagen einhalten. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam alt werden und dem Sport noch lange die Treue halten können.
Dieter Steiger (Präsident Kreissportbund): Erich Scholz ist einer der dienstältesten Ehrenamtlichen, die es im Kreis gibt und absolut zuverlässig. Wenn alle Vorstandsvorsitzenden so wären wie er, könnte man es vor Freude kaum aushalten. Über seine Qualitäten könnte man stundenlang reden. Was mich immer wieder beeindruckt, sind sein Terminbewusstsein und Termintreue. Er ist nicht immer ein bequemer Mensch, weil er klare Vorstellungen hat und eine konsequente Linie verfolgt. Aber solche Zeitgenossen, mit denen man diskutieren kann, sind mir ohnehin lieber. Ich freue mich, ein so gutes Verhältnis zu ihm zu haben und hoffe, dass dies auch so bleibt.
Hans-Günter Hänsel (Hauptgeschäftsführer Thüringer Fußballverband): Seine Einsatzbereitschaft ist unwahrscheinlich. Alle Belange des Fußballs packt er sehr gewissenhaft an. Wenn man eine Sache mit ihm einmal abgesprochen hat, kann man sich auf ihn verlassen. Ein Wort ist gleich einer Tat. Selbst im hohen Alter stehen sein Elan und die Tatkraft denen Jüngerer nicht nach. Erich Scholz ist eine Säule des Thüringer Fußballverbandes.
Uwe Lippold (stellvertretender KKFA-Vorsitzender): Die Zusammenarbeit mit Erich Scholz ist sachlich-korrekt im Sinne des Fußballs. Wenn es den Ausspruch, jemand hat einen Laden im Griff, nicht schon gäbe, müsste man ihn für Erich Scholz erfinden.
Hans Graf (Vorsitzender Jugendausschuss im KKFA): Er nimmt das Ehrenamt absolut ernst und arbeitet wie ein Profi. Erich Scholz lässt sich nicht von der Ordnung abbringen. Und so eine Vorgehensweise ist auch notwendig, damit Nachlässigkeiten erst gar nicht aufkommen. Er ist ein guter Vorsitzender und für uns alle ein Glücksfall. Ich arbeite seit zwölf Jahren mit ihm zusammen und weiß, wovon ich spreche. Trotz aller Härte, wenn es um Organisation, Planung und Durchführung geht, ist er immer ein Kumpel geblieben. Er würde niemals einen anderen Menschen hängen lassen. Und das ist für mich einer seiner besten Charakterzüge.
