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Energie Cottbus Energie Cottbus: Siegreich im Testspiel gegen Rostow

18.01.2004, 15:34
Eduard Geyer, der Trainer des FC Energie Cottbus, beobachtet das Spiel. (Foto: dpa)
Eduard Geyer, der Trainer des FC Energie Cottbus, beobachtet das Spiel. (Foto: dpa) dpa

Dubai/Berlin/dpa. - Eduard Geyer fährt auch in der Wüste eine harte Linie. Der Trainer des Fußball-Zweitligisten Energie Cottbus zeigt sich im Trainingslager in Dubai unnachgiebig. Das zweite Testspiel am Sonntag gegen den FC Rostow wurde eingebettet in Gruppentraining, Strandläufe, Krafttraining und taktische Übungen. Entsprechend mäßig war auch die Leistung seiner Truppe. Unter dem Streich stand ein mühevoller 1:0 (0:0)-Erfolg des FC Energie gegen den Elften der russischen Liga, für den Mittelfeldspieler Torsten Mattuschka mit seinem Tor zehn Minuten vor dem Ende sorgte. Allerdings hatte Geyer überwiegend Spielern der zweiten Reihe eine Chance gegeben.

Erst am (morgigen) Montag soll es nun den ersten halben freien Tag geben. «Ich habe den Eindruck, dass die Gruppe gut mitzieht», sagte Geyer. Die guten äußeren Bedingungen und das 2:2 im Testspiel gegen den deutschen Meister Bayern München haben laut Energie-Coach vor allem positive Wirkungen auf die Psyche.

Zudem können nach überwundenen Blessuren Vragel da Silva (Bronchitis/Innenbanddehnung), Tanque Silva und Adebowale Ogungbure (beide Grippe) wieder trainieren. Allerdings wird beim Brasilianer da Silva das Programm noch reduziert. Geyer will den Abwehrspieler langsam aufbauen, damit der beim Rückrundenstart am 1. Februar bei Eintracht Trier 100-prozentig fit ist. Mit Gregg Berhalter (5. Gelbe Karte) steht ein Verteidiger im ersten Pflichtspiel bereits nicht zur Verfügung. Mit dem Training aussetzen muss derzeit Björn Brunnemann, den Leisten-Beschwerden plagen. Vor der Rückreise nach Deutschland testen die Lausitzer noch am Donnerstag (14.00 Uhr/MEZ) gegen Schachtjor Donezk.

Obwohl beim FC Energie insgesamt sechs Verträge plus der Kontrakt mit Chefcoach Geyer zum Saisonende auslaufen, gibt es im Hotel Le Royal Meridien nach offizieller Darstellung des Clubs keine Vertragsgespräche. Allerdings deuten sich einige Tendenzen an. So haben Jiri Kaufman, der gegen die Bayern eine sehr gute Leistung zeigte, Tanque Silva und überraschend auch Tomislav Piplica, der gegen Rostow 90 Minuten das Tor hütete, gute Chancen auf eine Verlängerung. «Tomislav hat sich klaglos hinter Georg Koch in die zweite Reihe eingeordnet, trainiert immer konzentriert und ist wenig verletzungsanfällig», hob Manager Klaus Stabach die Argumente heraus, die für eine Weiterbeschäftigung von Piplica sprechen, wenn auch zu veränderten Konditionen.