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Energie Cottbus Energie Cottbus: Präsident Krein ist von Geyer weiter überzeugt

25.10.2004, 14:39
Im April schreit Eduard Geyer wütend ins Feld des Auer Erzgebirgs-Stadions. (Foto: dpa)
Im April schreit Eduard Geyer wütend ins Feld des Auer Erzgebirgs-Stadions. (Foto: dpa) dpa

Cottbus/dpa. - Präsident Dieter Krein will auf den Absturzdes FC Energie Cottbus in der 2. Bundesliga mit einer «tiefgründigenAuswertung» statt einer «Panikreaktion» antworten. Die vereinzeltenRufe nach einer Ablösung von Trainer Eduard Geyer, die nach demfünften sieglosen Spiel in Serie laut geworden waren, seien «absurd»,erklärte Krein in der «Lausitzer Rundschau» (Montagausgabe). «Daskönnen wir uns finanziell gar nicht leisten. Vor allem aber sind wirnach wie vor von seiner Arbeit überzeugt», betonte der Club-Boss undstärkte damit Geyer den Rücken.

Der Trainer seinerseits will auf allen Druck und alleDisziplinarmaßnahmen für die verunsicherte Mannschaft verzichten.«Die Mannschaft liegt am Boden. Da hat es keinen Sinndraufzuschlagen», meinte Geyer in der Sendung «Sportplatz» des RBB.Er habe in Unterhaching etwas Neues probiert und das Team habe auchdahinter gestanden, verteidigte der 60-Jährige seine taktischenVeränderungen. «Ich bin Teil der Mannschaft und auch verantwortlichfür die Mannschaft. Aber Theorie und Praxis haben sich bei unskonträr verhalten.» Manager Klaus Stabach fordert vor allem eineMinimierung der Fehlerquote.

Auf der Präsidiumssitzung war am Montag die Krise des LausitzerVereins das Hauptthema. Dabei räumte Stabach erneut ein, dass «in dergegenwärtigen Situation eher gegen den Abstieg gespielt wird».Dennoch demonstrierte das Führungsgremium Geschlossenheit und sprachallen Beteiligten wie Trainer und dem medizinischem Personal vollesVertrauen aus. «Wir werden da unten mit vereinten Kräften wiederrauskommen», sagte Stabach.

«Wir müssen die Mannschaft aufrütteln, dürfen sie aber nichtvernichten. Wir müssen sie mental so stark machen, dass sie wiedereinmal ein Spiel gewinnt», skizzierte Geyer die Linie vor demnächsten Heimspiel am Donnerstag gegen den FC Erzgebirge Aue. Kreinist noch immer von den Qualitäten der neu zuammengestelltenMannschaft überzeugt. Bisher aber habe sich gezeigt, «dass es nochnicht gepasst hat», gab Geyer zu und kündigte für die nächsten Tageintensive Gespräche an: «Wir müssen uns zusammensetzen und sehen, wiewir aus dem Schlamassel rauskommen.»