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EM 2004/Qualifikation EM 2004/Qualifikation: «McVogts» wartet auf «Weltmeister» Deutschland

19.02.2002, 15:38
Der Trainer der deutschen Fußball- Nationalmannschaft, Rudi Völler (l) und der zukünftige schottische Coach Berti Vogts laufen am Dienstag (19.02.2002) in Frankfurt/Main nach einer Pressekonferenz durch das DFB-Gebäude. Sie informierten über die Termingespräche für die Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft in Portugal 2004. Die Gruppengegner Deutschlands sind Schottland, Island, Litauen und die Färöer-Inseln dpa/lhe
Der Trainer der deutschen Fußball- Nationalmannschaft, Rudi Völler (l) und der zukünftige schottische Coach Berti Vogts laufen am Dienstag (19.02.2002) in Frankfurt/Main nach einer Pressekonferenz durch das DFB-Gebäude. Sie informierten über die Termingespräche für die Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft in Portugal 2004. Die Gruppengegner Deutschlands sind Schottland, Island, Litauen und die Färöer-Inseln dpa/lhe dpa

Frankfurt (Main)/dpa. - Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) startet am 7. oder8. September dieses Jahres in Litauen in die Qualifikation, derenSpiele in den zehn Gruppen zwischen dem 7. September 2002 und 19.November 2003 ausgetragen werden. Zur möglichen über den Gruppensiegentscheidenden Partie zwischen den beiden Favoriten Deutschland undSchottland kommt es am 9./10. September 2003 auf deutschem Boden. Mitdem Heimspiel gegen Island am 11./12. Oktober 2003 endet für das DFB-Team die Qualifikation für die kontinentalen Titelkämpfe vom 12. Juni- 4. Juli in Portugal.

Nach dem Auswärtsspiel in Litauen hat die Völler-Elf zweiHeimspiele gegen die Färöer-Inseln (15./16. Oktober 2002) und Litauen(29./30. März 2003). Nach dem Hinspiel in Schottland folgen zweiweitere Auswärtsspiele auf den Färöer-Inseln (10./11. Juni 2003) undIsland (6./7. September). Nur die Gruppensieger sind direktqualifiziert. Die Gruppen-Zweiten ermitteln die restlichen fünfEndrundenteilnehmer in Relegationsspielen am 15./16. und 18./19.November 2003.

Den Nachteil, dass Schottland das möglicherweise entscheidendeSpiel in Deutschland austragen muss, nahm der von DFB-PressesprecherHarald Stenger als «Berti McVogts» vorstellte Ex-Bundestrainergelassen hin. «Deutschland hatte als der in der UEFA-RanglisteBestplatzierte natürlich gewisse Präferenzen und konnte bestimmen»,sagte Vogts, der sich auf die «tolle Herausforderung» freut. Vogts:«Deutschland ist natürlich der absolute Favorit. Aber wir sind starkgenug, um Deutschland zu Hause zu schlagen.» Sein Amt alsschottischer Verbandstrainer tritt der Weltmeister von 1974 offiziellerst am 2. März an.

Sichtlich zufrieden zeigte sich DFB-Teamchef Rudi Völler über die«sehr vernünftige» Termin-Regelung. «Bei so einer Sache konnte mankeine idealtypische Lösung für jeden finden», sagte Völler, der dasDuell mit seinem ehemaligen Lehrmeister bei der U21 und derNationalmannschaft als «etwas ganz Besonderes» einstufte. Völler:«Das wird eine tolle Erfahrung. Ich bin Berti immer freundschaftlichverbunden.» Als Spieler hatte Völler bei der WM 1986 in Mexiko alsTorschütze beim 2:1-Vorrundensieg seine Erfahrung mit den Schottengemacht.

Ausgesprochen «happy» über die rund drei Stunden dauernden Termin-Gespräche, bei denen für alle «tragfähige Kompromisse» - so DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder - gefunden wurden, war IslandsTrainer Atli Edvaldsson. «Ich bin zufrieden. Es war nicht einfach,wegen der geographischen Lage und den Klimaverhältnissen auf Islandund den Färöer-Inseln entsprechende Termine zu finden.» Befragt nachden Chancen des Außenseiters Island, meinte der frühere Bundesliga-Profi, der einst mit allen fünf Toren beim 5:1 von Fortuna Düsseldorfbei Eintracht Frankfurt Bundesliga-Geschichte schrieb: «Wir wollendie Großen ärgern und sind immer für eine Überraschung gut.»