1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Elektrohaus Schwarzbach: Elektrohaus Schwarzbach: Kaufhaus platzt aus allen Nähten

Elektrohaus Schwarzbach Elektrohaus Schwarzbach: Kaufhaus platzt aus allen Nähten

Von Ronald Dähnert 13.07.2001, 16:52

Eisleben/MZ. - Dabei ist es gerade mal zehn Jahre her, dass die alteingesessene Firma Schwarzbach ins ehemalige Haus des Kindes eingezogen ist und ein Küchenstudio eröffnet hat. Doch angefangen hat alles viel früher, als der Vater von Rainer und Dieter, Rudolf Schwarzbach, 1964 eine Werkstatt für Elektromotoren gründete. Fünf Jahre später zog das als Anker- und Motorenwickelei gegründete Unternehmen in die Hallesche Straße 36, wo noch heute die Werkstatt der Firma ist. Rudolf Schwarzbach reparierte damals auch die ersten Waschmaschinen.

Die Erweiterung des Reparaturservices auch auf Bohrmaschinen, Staubsauger, Schleudern und andere Haushaltgeräte stieß einerseits zu DDR-Zeiten in eine Marktlücke, denn "in früheren Zeiten war eine Neuanschaffung doch viel zu kostspielig, also ließen sich die Leute alles reparieren", so Rainer Schwarzbach. Andererseits auch immer ein Kraftakt, denn Ersatzteile waren bekanntermaßen rar. Wie sich der heute 42-jährige Rainer Schwarzbach erinnert, war die Wende "für unsere Firma ein Segen". Als die Westgeräte auf den ostdeutschen Markt kamen, "sind wir mit der Auslieferung kaum hinterher gekommen", so der Geschäftsmann.

Bei Schwarzbachs ging es Schlag auf Schlag weiter. In der Werkstatt wurde am 1. Juni 1990 ein Geschäft eröffnet, ein Jahr später war der bereits erwähnte Umzug ins alte Kinderkaufhaus. 1993 die Eröffnung einer Filiale in Halle-Neustadt. Einen traurigen Einschnitt erlebten die Brüder 1994, als Vater Rudolf verstarb. Heute sind im Elektrohaus 17 Frauen und Männer beschäftigt, davon fünf Monteure. Und wie Rainer Schwarzbach nicht ohne Stolz erzählt, ist sein 16-jähriger Sohn durchaus interessiert, die Familientradition fortzuführen.