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Eishockey Eishockey: Eisbären auf der Achterbahn

30.10.2006, 15:39

Berlin/dpa. - Den acht Niederlagen am Stück und der längsten Minusserie seit elfJahren folgten die überzeugenden Auftritte in Hannover und gegen dieFreezers aus Hamburg mit der Hoffnung auf Besserung. Schon mit dem2:4 gegen die Kölner Haie, der schon sechsten Heimpleite, erwiesensich die Hoffnungen lediglich als Träume. «Wir haben gut gespielt,aber verloren», klagte Pagé angesichts der Berliner Dominanz überweite Strecken, der zahlreichen Chancen und der 36:16 Torschüsse.

Auf der Tribune im zum zweiten Mal ausverkauften Wellblechpalastsaßen auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und Philip F.Anschutz als Alleineigentümer der Eisbären. «Wir gehen so konsequentwie kein anderer DEL-Club den Weg mit jungen deutschen Spielern. Dasbirgt Risiken in sich. Doch nur so bringen wir das deutsche Eishockeynach vorn», verteidigte Detlef Kornett, ehemaliger Eisbären-Geschäftsführer und jetzt mit der neuen Mehrzweckhalle am Ostbahnhofbeschäftigt, den Kurs.

Dass der Rückstand auf Rang sechs mit Playoff-Garantie jetztwieder auf acht Zähler angewachsen ist, kreidet Pagé allerdings auchseinen jungen Puckjägern an. Spieler wie Florian Busch, Andre Rankel,Christoph Gawlik oder Tobias Draxinger wären gegen Köln den Beweisschuldig geblieben, dass sie dazu gelernt hätten. «Nach dem 2:2hatten wir noch einmal die große Chance zum Sieg, doch in dieserentscheidenden Phase agierten wir viel zu leichtfertig», sagte derCoach.

Bis zur achttägigen Ligapausen wegen des Deutschlandscups inHannover mit den Eisbären Frank Hördler, Sven Felski, Florian Buschund Christoph Gawlik folgt jetzt eine knüppelharte englische Wochemit der Reise zum Tabellensechsten nach Iserlohn am Dienstag, dem Heimspiel gegen die auswärts starken Scorpions ausHannover (Freitag) und dem Auftritt bei Spitzenreiter Mannheim(Sonntag).

Neuzugang Jeff Jillson hofft nach der zweimaligen unbequemenZuschauerrolle in Iserlohn endlich auf sein Debüt beim BerlinerMeister. Der 26-jährige Verteidiger mit der Empfehlung von 150 NHL-Einsätzen wartet noch immer auf die Freigabe vom US-Verband.