Eintracht Frankfurt
Mit dem neunten Platz in der vergangenen Saison meldeten sich die Frankfurter nach ihrem Aufstieg vor drei Jahren endgültig zurück in der Belletage des deutschen Fußballs. Mit Zielvorstellungen für die neue Saison hielten sich der Aufsichtsratvorsitzende Herbert Becker, Vorstandschef Heribert Bruchhagen und Trainer Friedhelm Funkel aber zurück. Der Tenor ist einhellig. «Es wird schwerer als in der letzten Saison», so Funkel.
Die Hessen zogen sich nach dem Ende einer nervenzehrenden Hinrunde achtbar aus der Affäre. Eintracht-Coach Funkel hatte nur lobende Worte für seine Schützlinge parat. «Insgesamt bin ich mit der Hinrunde angesichts der vielen Verletzten sehr zufrieden», meinte Funkel, dessen Team mit 19 Punkten - sechs Zähler von Relegationsplatz 16 entfernt - in die Winterpause geht.
Nach einem Fehlstart hatten sich die Frankfurter zwischenzeitlich am Tabellenende wiedergefunden, Rufe nach einer Trennung von Funkel waren laut geworden. Doch Clubchef Heribert Bruchhagen hielt an seinem Coach fest - und der Erfolg stellte sich wieder ein. «Wir haben Geschlossenheit gezeigt. Das zeichnet uns seit vielen Jahren aus», sagte Bruchhagen.
Vor Saisonbeginn ließen sich die Hessen auf dem Transfermarkt nicht lumpen. Gut 13 Millionen Euro investierten die Frankfurter für in junge Spieler wie Martin Fenin, Caio, Markus Steinhöfer, Ümit Korkmaz und Habib Bellaid. Auch nach den Abgängen von Sotorios Kyrgiakos und Evangelos Mantzios wird bei der Eintracht weiter griechisch gesprochen ? zumindest im Sturm. Neben Kapitän Ioannis Amanatidis, der verletzungsbedingt auf nur fünf Einsätze in der Hinrunde kam, setzte sich sein Landsmann Nikos Liberopoulos gut in Szene. Der 32 Jahre alte klassische Mittelstürmer, der ablösefrei von AEK Athen nach Frankfurt wechselte, erzielte in den ersten 17 Spielen gleich sieben Treffer. .
Das Aufgebot:
Tor: 1* Oka Nikolov, 21 Markus Pröll, 28 Jan Zimmermann
Abwehr: 2 Patrick Ochs, 3 Nikola Petkovic, 5 Aleksandar Vasoski, 11 Ümit Korkmaz, 16 Christoph Spycher, 19 Habib Bellaid, 23 Marco Russ, 27 Alexander Krük, 29 Chris
Mittelfeld: 4 Christoph Preuß, 6 Michael Fink, 7 Benjamin Köhler, 8 Zlatan Bajramovic, 13 Markus Steinhöfer, 14 Alexander Meier, 15 Mehdi Mahdavikia, 20 Junichi Inamoto, 22 Kreso Ljubicic, 30 Caio, 32 Faton Toski
Angriff: 9 Leonard Kweuke, 10 Nikos Liberopoulos, 17 Martin Fenin, 18 Ioannis Amanatidis, 24 Martin Hess, 26 Juvhel Tsoumou
* Zahl ist jeweils die Rückennummer
(Stand: Februar 2009)