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Die Teams der Formel 1: Red Bull Racing

16.03.2009, 10:58

Das Team von Red Bull hat sich 2009 viel vorgenommen. Im insgesamt fünften Jahr in der Königsklasse des Motorsports sollen endlich die ersehnten ersten Siege her. Besonderns der Erfolg von Sebastian Vettel mit dem «B-Team» Toro Rosso 2008 in Monza wurmt die Mannschaft um Teamchef Christian Horner. Wie gut, dass der deutsche Shootingstar nun für die «großen Bullen» fährt.

Die Erwartungen an Sebastian Vettel sind sehr hoch. Der Heppenheimer hat sein Talent 2008 ausreichend unter Beweis gestellt, die Lobeshymnen waren lang. Zusammen mit Routinier Mark Webber im zweiten Cockpit stellt Red Bull eine der interessantesten Fahrerpaarungen im Feld. Beide Fahrer ergänzen sich hervorragend. Vettel ist schnell, jung und hungrig ? Webber besitzt die Erfahrung und kann sein Auto auf den Punkt genau abstimmen. Nach dem Abschied von David Coulthard in die Formel 1-Rente gibt es nun ein internes Generationen-Duell. «Die beiden werden sich gegenseitig anstacheln,» hofft auch Horner.

Der Dienstwagen mit der der Bezeichnung RB 5 wurde von Stardesigner Adrian Newey entworfen. Der Brite war bei McLaren-Mercedes maßgeblich an der WM-Erfolgen von Mika Häkkinen beteiligt. Aufgrund der gravierenden Regeländerungen, spielt das Design und die technische Entwicklung in diesem Jahr eine entscheidende Rolle. Optisch besonders auffällig sind, abgesehen von der vorgegebenen Verkleinerung des Heckflügels, die beiden Höcker auf der Nase. «Wir nahmen ein weißes Blatt Papier und gingen völlig offen daran, die neuen Regeln zu interpretieren und ihre Auswirkungen auszuloten,» erklärt Newey den RB 5. «Es wurde kaum etwas vom RB4 übernommen.» Im Inneren des Fahrzeugs schlägt wieder ein Motor von Renault. Der RS 27 soll leistungsfähiger und konstanter sein als sein Vorgänger.

Red Bull hat viel investiert. Aufgrund der umfassenden Regeländerungen mussten alle Teams ihre Autos von Grund auf überdenken. Erfolgreich ist, wer das beste Technik- und Aerodynamik-Paket geschnürt hat. Das Team von Milliardär Dietrich Mateschitz hat dafür die Technik-Infrastruktur im Werk in Milton Keynes weiter ausgebaut und frühzeitig mit der Entwicklung des 2009er Boliden begonnen. Red Bull will im Kampf der Top Teams mitmischen. Sebastian Vettel hat seine Vorstellungen schon genannt: «Das Ziel sind Siege».

(Stand: März 2009)