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Die richtigen Schlüsselqualifikationen lernen

04.02.2019, 03:48

Bonn - Genderkompetenz, nonverbale Kommunikation, Business-Etikette, Projektmanagement, Excel, SAP - die Liste der Schlüsselqualifikationen, die Studierende erlernen können, ist meistens so vielfältig wie lang. Doch wie wählt man aus dieser Fülle aus, und was genau bringen diese Kurse?

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Das eigene Profil erweitern

Um auf dem Bewerbermarkt zu überzeugen, lohnt es sich für Hochschulabsolventen also, das eigene Profil zu erweitern: „Im Studium geht es in erster Linie um das Erlernen von Spezialwissen, IT-Kenntnisse setzen dann einige noch oben drauf, aber die gezielte Ausbildung sozialer Fähigkeiten, wie zum Beispiel Führungswissen, kommt eindeutig zu kurz”, findet Elke Eller.

. „Das größte Interesse haben Studierende an Kursen zum Projektmanagement, zum Fundraising, aber auch Angebote zur gelungenen Selbstpräsentation oder auch Datenanalyse sind gut besucht”, berichtet Rosmarie Schwartz-Jaroß, Leiterin des Referats Beruf und Wissenschaft an der HU. Wichtig sei es, über den Tellerrand zu schauen und keine Kurse auszuwählen, die zu nahe am eigenen Studienfach liegen. „Es ist beispielsweise nie verkehrt, ein Zertifikat für die IT- und Medienkompetenz zu haben”, sagt sie.

Besonders für Geisteswissenschaftler interessant

Für Geisteswissenschaftler lohnen sich vor allem Kurse zu Management- und Organisationskompetenz oder Informations- und Medienkompetenz, da diese Studiengänge meist eher theoretisch geprägt sind. „Jeder sollte ein grundlegendes Verständnis von digitalen Zusammenhängen haben, dazu gehört auch der verantwortungsvolle Umgang mit Daten”, meint Elke Eller. Als Faustregel gilt: Je spezialisierter der Studiengang, desto wichtiger seien die sozialen und personalen Kompetenzen, wie beispielsweise Arbeiten im Team, Widerstandsfähigkeit oder interkulturelle Kommunikation.

Die Studiengänge der Naturwissenschaftler dagegen sind berufsorientierter angelegt. Hier erweitern eher Kurse zur Sozialkompetenz die Bandbreite. „Grundsätzlich sollte jeder Studierende versuchen, möglichst breit aufgestellt zu sein. Für einen Historiker ist es beispielsweise nicht verkehrt, auch EDV- oder BWL-Kurse zu besuchen”, sagt Schwartz-Jaroß.

eine passende Antwort: „Bei der Bewerbung mag ein Nachweis oder eine Bescheinigung, diesen oder jenen Kurs belegt zu haben, ein Mosaiksteinchen sein, das das Profil vervollständigt.” Was zähle, sei jedoch immer das Gesamtprofil und dass Absolventen die angegebenen Qualifikationen auch unter Beweis stellen können. (dpa/tmn)