Die Piloten der Formel 1: Sebastian Vettel
«Ein neuer Weltmeister», adelte Formel1-Boss Bernie Ecclestone die Leistungen 2008 von Sebastian Vettel. Doch nicht nur Ecclestone ist bekennender Vettel-Fan, auch viele andere sehen in ihm den Schumacher-Nachfolger. Der Heppenheimer hat in der vergangen Saison neben Lewis Hamilton wohl den stärksten Eindruck aller Fahrer hinterlassen.
2008 noch im Toro Rosso (dem Red Bull B-Team) unterwegs, deklassierte er in Monza mit seinem Sieg die McLarens, Ferraris und BMWs dieser Welt und schrieb im Alter von 21 Jahren und 73 Tagen sein erstes Stück Formel-1- Geschichte. Als jüngster Fahrer aller Zeiten stand er bei einem Grand Prix ganz oben auf dem Siegertreppchen - in einem Toro Rosso. Beim Herzschlagfinale am Saisonende in Sao Paulo zählte er zu den Hauptprotagonisten. Mit seinem Überholmanöver in der drittletzten Runde gegen Lewis Hamilton, trotz nasser Rennstrecke, sorgte er für eine ungeahnte Dramatik auf den letzten Kilometern und ließ sich ? wie immer ? nicht von den äußeren Umständen beeindrucken.
2009 fährt er nun bei Red Bull, den «großen Bullen» und soll auch hier den längst erhofften Sieg bringen. Die besten Voraussetzungen bringt Vettel mit. Er ist extrem schnell, risikobereit ohne dabei fahrlässig zu werden und für sein Alter unglaublich abgeklärt. Mit seinen 21 Jahren gehört er zu den jüngsten Fahrern im Feld und vermittelt trotzdem den Eindruck eines erfahrenen Routiniers. «Das Ziel sind Siege», gab der Heppenheimer bei der Teampräsentation unumwunden zu. Allerdings benötigt er dafür auch ein konkurrenzfähiges Fahrzeug.
«Er hat das Potential und wir werden versuchen ihm das dazu erforderliche Auto zur Verfügung zu stellen», versprach Team-Besitzer Dietrich Mateschitz vor Saisonbeginn.
(Stand: März 2009)