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Die GfM in Roßleben Die GfM in Roßleben: »M« wie Mikroelektronik oder Menschen

23.08.2001, 15:02

Roßleben/MZ. - GfM heißt: Gesellschaft für Mikroelektronik. Doch was hat eine solche Firma mit Teichen, Holzhütten, Grünanlagen und Blumenbeeten zu tun? Alles und nichts. Und deshalb hat der Chef, das ist Fred-Ulrich Schindler, das "GfM" für seine Zweigstelle in Roßleben einfach umgedeutet in: "Grün für Menschen". Das trifft den Nagel voll auf den Kopf. Zur Gesellschaft für Mikroelektronik mbH & Co. KG, die ihren für die ehemalige Berbaugemeinde zuständigen Hauptsitz in Sangerhausen hat, und u. a. auch in Artern eine Außenstelle betreibt, gehört seine Roßlebener Zweigstelle zwar trotzdem, "aber wir sind die einzige, die sich mit Grünzeug befasst", sagt Fred Schindler.

Während man sich in Sangerhausen beispielsweise zum Koch umschulen lassen kann oder ein Bewerbertraining absolviert, werden in Roßleben Umschulungs- und Fortbildungsmaßnahmen z. B. in Floristik sowie Garten- und Landschaftsbau angeboten. Im April ist eine Klasse von Pflasterern und Steinsetzern fertig geworden. 25 Prozent der Teilnehmer konnten anschließend eine Anstellung finden, sagt Schin dler.

Besonders stolz ist er auf den Kurs von Garten- und Landschaftsbauern, der zum 1. August seine zweijährige Umschulungsmaßnahme abgeschlossen hat. "Die Prüfungsergebnisse unserer Leute lagen über dem Lan desdurchschnitt", behauptet er nicht ohne Stolz. In diesem Jahr liefen in Spitzenzeiten vier Kurse mit 65 Leuten gleichzeitig auf dem Gelände der GfM. Nicht nur Roßlebener wissen, dass dort früher eine große Gärtnerei war, die eine Unmenge von Gewächshauszelten aufgebaut hatte. Heute ist auf dem drei bis vier Hektar großen Areal, das von der GfM genutzt wird, all das zu bestaunen, was die Umschüler und Teilnehmer von Fortbildungsmaßnahmen gelernt und in Projekten umgesetzt haben.

Nachdem im Forst beispielsweise der Einsatz von Motorsägen geübt wurde, entstanden danach bei der GfM u. a. eine Blockhütte, auf der gleich noch die Dachbegrünung in der Praxis erprobt wird. Spielereien, wie eine Eisenbahn aus Holz oder ein kleines, lustiges Auto dienen eher als Blickfang. Sie erwecken besonders an den "Tagen der offenen Tür", die aller zwei Jahre in der GfM Roßleben veranstaltet werden, die Aufmerksamkeit der Knirpse, die mit ihren Eltern kommen. Seit kurzem ist das Gelände noch interessanter für neugierige Besucher geworden.

Neben einem Irrgarten, zwei großen Teichen mit Wasserlauf und Wasserfall gibt es nun auch einen richtigen Badeteich. In dem kühlten sich in diesem Jahr zum Tag der offenen Tür viele Besucher genüsslich ab.