Die Bienen - Tödliche Bedrohung
Hamburg/dpa. - Janin Reinhardt macht sich Sorgen um die Bienen. Sie sind als Nutztiere unendlich wertvoll, sorgen für neue Ernten und ohne Bienen, hat schon Albert Einstein prophezeit, wäre die Menschheit ernsthaft in Gefahr.
Umso erschreckender muss das in einigen Ländern beobachtete mysteriöse Bienensterben sein, «ein Problem, bei dem ich einfach nicht verstehe, wieso es so stramm unter dem Deckel gehalten wird», kann sich da die Schauspielerin und Ex- Viva-Moderatorin Janin Reinhardt ereifern.
Sie ist gleich doppelt engagiert. Einmal als passionierte Honig- Konsumentin. Und dann wegen ihrer ersten dramatischen Rolle im Sat.1- Film «Die Bienen - Tödliche Bedrohung», der an diesem Donnerstag (20.15 Uhr) zu sehen ist. Dort sterben allerdings die Bienen nicht aus - im Gegenteil: Sie gehen zum tödlichen Angriff über. Wenigstens auf Mallorca, wo der dämonische Dr. Alvarez (Rolf Kanies) wirkt. Hat er etwas mit den rabiat auf die Menschen niederschwirrenden, wild um sich stechenden Bienenschwärmen zu tun?
Bei diesen Szenen hatten die Computer-Animateure viel zu tun. Aber einmal waren auch echte Bienen im Spiel, gleich zwei Millionen Stück. Die Schauspieler waren in dieser Szene durch dicke Schutzanzüge gesichert, «sonst hätte das Ganze rasch tödlich ausgehen können», erinnert sich mit kleinem Schauder Janin Reinhardt. «Es war seltsam, wie leise es plötzlich am sonst so turbulenten Set zuging. Jeder schien sich in sich selbst verkriechen zu wollen.»
Die geborene Erfurterin und ausgebildete Tänzerin spielt hier die selbstbewusste Karla, die nach jahrelanger Entfremdung ihren Vater und dessen neue Frau (Klaus J. Behrendt und Sonja Kirchberger) aufsucht. Ein schnöseliger junger Taxifahrer (Stephan Luca), der eigentlich ein stellungsloser Wissenschaftler ist, fährt sie zum Elternhaus. Das Publikum ahnt: Die beiden werden noch ein Paar, so nett giften sie sich an. Vor allem aber nehmen sie den Kampf gegen die Killer-Bienen auf.
Janin Reinhardt: «Ein Dreh, der ganz schön an die Reserven ging. Wir mussten rennen, schwimmen, was nur das Zeug hielt.» Dennoch war sie froh, sich nun erstmals in einer dramatischen Rolle bewähren zu können. Der kleine Schock ihres Telenovela-Quotenmisserfolgs «Lotta in Love» sitzt tief. Aber jetzt ist sie so weit, auch dessen positive Seiten zu sehen: «Ich habe sehr viel gelernt, bin belastbarer geworden. Und wurde ganz hart mit der Frage konfrontiert: Was willst du nun eigentlich wirklich?»