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Deutsche Grenze nach Dänemark weitgehend geschlossen

16.03.2020, 09:21
Der Grenzübergang zwischen Harrislee bei Flensburg und Padborg in Dänemark. Foto: Birgitta von Gyldenfeld/dpa
Der Grenzübergang zwischen Harrislee bei Flensburg und Padborg in Dänemark. Foto: Birgitta von Gyldenfeld/dpa dpa

Kupfermühle/Kiel - Seit 8.00 Uhr heißt es an der Grenze von Dänemark nach Deutschland: „Wo wollen Sie hin?” Bundespolizisten leiten seit Montag etwa am Grenzübergang Kupfermühle/Krusau an der B200 bei Flensburg den aus Dänemark kommenden Verkehr über einen Parkplatz und lassen sich unter anderem Ausweise und Arbeitsbescheinigungen zeigen. Die Schließung gelte für Touristen und andere Reisende aus dem Ausland, nicht aber für Pendler oder den Güterverkehr, hatte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Vortag nach einem Telefonat mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mitgeteilt. Von dänischer Seite fuhren am Montagmorgen am Grenzübergang Kupfermühle/Krusau nur wenige Fahrzeuge gen Deutschland, in Richtung Dänemark stauten sich überwiegend Pendlerfahrzeuge mit deutschen Kennzeichen auf einige hundert Meter.

Dänemark hatte die Grenze zu Deutschland bereits am Samstag um 12.00 Uhr weitgehend geschlossen. Touristen und Ausländer ohne konkreten Grund für eine Einreise dürfen zunächst bis Ostern nicht mehr ins Land. Von den 13 permanenten Grenzübergängen an Straßen bleiben nur 3 geöffnet, wie die Polizei von Südjütland am Samstag mitteilte. Es sind die Übergänge Ellund/Frøslev an der A7, bei Süderlügum/Sæd an der Westküste und Kupfermühle/Krusau bei Flensburg. Die anderen Übergänge wurden von beiden Seiten blockiert.

Deutschland hat seine Grenzen nach Dänemark, Österreich, Frankreich, Luxemburg sowie zur Schweiz weitgehend geschlossen. Dadurch soll eine rasante Ausbreitung des neuartigen Coronavirus verhindert und die Zahl der Infizierten kleingehalten werden. (dpa/lno)