Der richtige Ski Der richtige Ski: Leihen oder kaufen?
Planegg/dpa. - «Ohne Beratung geht das nicht», ist Andreas König von den Freunden des Skisports im Deutschen Skiverband (DSV) überzeugt. Und grundsätzlich stellt sich die Frage, ob Gelegenheitsfahrer nicht besser zu Leihski greifen. Kaufen oder leihen? - beides hat König zufolge seine Vor- und seine Nachteile.
Wer keine Ski besitzt, schleppt weniger Gepäck. «In einer guten Verleihstation bekommt man außerdem immer die aktuellsten Modelle, die meistens in einem guten Zustand sind», sagte König. Der Nachteil: Reisen die Wintersportler am Samstag an, müssen sie unter Umständen an den Verleihstationen mit langen Wartezeiten rechnen. Und nicht immer ist garantiert, dass sie ihren Wunschski bekommen. Außerdem kennt man das Fahrverhalten des eigenen Ski: «Man weiß, wie der funktioniert.»
Vor dem Ski-Kauf sollten sich Wintersportler über ihren eigenen Fahrstil im Klaren sein. «Das wesentliche Auswahlkriterium ist: Wie gut fahre ich Ski?», sagte König. «In welchem Geschwindigkeitsbereich bewege ich mich als Fahrer und welche Vorlieben habe ich?» Fährt einer gern sehr schnell und kraftvoll, braucht er einen laufruhigen Ski. Dann sei ein biegehartes Modell in ausreichender Länge empfehlenswert. Wer dagegen lieber kleine Kurven am Pistenrand fährt, der wird mit einem biegeweicheren und leicht drehbaren Ski glücklich.
Auch die Frage, wohin der Skiurlaub üblicherweise führt, ist für die Auswahl eines Ski wichtig. Denn wer eher in schneeärmeren Regionen Urlaub macht, benötigt eher einen Pistenski, so König. Ist ein Wintersportler dagegen flexibel und kann er spontan bei Neuschnee in die Berge fahren, lohnt sich vielleicht ein breiteres Modell für Tiefschneefahrten. Trotz dieser Vorüberlegungen bleibt die Auswahl schwierig. Andreas König empfahl deshalb, den Wunschski zu testen. «Viele Geschäfte bieten das an.» Dafür muss zwar eine Leihgebühr gezahlt werden, doch die werde dann auf den Kaufpreis angerechnet.