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Dänemark schafft Sechs-Tage-Regel für Einreisende ab

15.08.2020, 07:38
Ein kleines Ausflugsboot fährt in der Innenstadt von Kopenhagen in den Nyhavn. Foto: picture alliance / Christian Charisius/dpa/Archivbild
Ein kleines Ausflugsboot fährt in der Innenstadt von Kopenhagen in den Nyhavn. Foto: picture alliance / Christian Charisius/dpa/Archivbild dpa

Kopenhagen - Touristen müssen bei der Einreise nach Dänemark künftig nicht mehr nachweisen, dass sie mindestens sechs Übernachtungen im Land gebucht haben. Die Regierung und die Parlamentsparteien einigten sich am Freitag nach stundenlangen Verhandlungen darauf, die umstrittene Sechs-Tages-Regel abzuschaffen.

Wie aus einer am späten Abend veröffentlichten Vereinbarung hervorgeht, wird die maximale Teilnehmerzahl für Versammlungen weiter bei 100 belassen. Über eine mögliche Lockerung soll demnach im September neu diskutiert werden. Restaurants, Kneipen und Cafés dürfen statt bis Mitternacht jetzt bis 2.00 Uhr öffnen, Nachtclubs und Diskotheken bleiben bis Ende Oktober weiter dicht.

Dänemark hatte im März zu Beginn der Corona-Krise strikte Maßnahmen ergriffen und die Ausbreitung des Coronavirus damit vergleichsweise schnell unter Kontrolle bekommen. Seit einigen Wochen mehren sich die Infektionsfälle aber wieder, unter anderem durch lokale Ausbrüche in der zweitgrößten Stadt Aarhus sowie bei einem Schlachtbetrieb in Ringsted.

Deutsche Touristen dürfen seit Mitte Juni wieder nach Dänemark einreisen. Sie und Reisende aus mehreren anderen europäischen Ländern mussten bislang jedoch sechs Übernachtungen etwa in einem Hotel oder auf einem Campingplatz vorweisen, um ins Land gelassen zu werden. Einwohner Schleswig-Holsteins waren von dieser Regel ausgenommen. (dpa)