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Corona-Krise beeinflusst Investorensuche bei JD Norman

03.04.2020, 10:17

Hörselberg-Hainich/Witzenhausen - Der wirtschaftliche Einbruch durch die Corona-Krise wirkt sich auf die Investorensuche für den insolventen Automobilzulieferer JD Norman aus, der auch ein Werk in Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis). Wegen der aktuellen Situation könne keine Aussage getroffen werden, wann es einen Abschluss geben werde, informierte Insolvenzverwalter Holger Leichtle am Freitag. Den Angaben zufolge gibt es mehrere Interessenten. Sie seien im Gespräch mit den Hauptkunden, um ihr Konzept abzustimmen.

Das Unternehmen hat wegen der Pandemie seine Produktion in Witzenhausen und im thüringischen Hörselberg-Hainich bei Eisenach mit zusammen rund 580 Beschäftigten heruntergefahren. Derzeit finde nur noch Instandhaltung mit kleiner Besetzung statt, um demnächst einen schnellen Wiederanlauf zu ermöglichen. Bis zu dem Produktionsstopp sei das Geschäft erfreulich verlaufen, sagte Leichtle. Betriebsbedingte Kündigungen habe es nicht gegeben. „Wir konnten dank der engagierten Belegschaft die Produktivität steigern, Maschinenlaufzeiten verlängern, die Produktionsprozesse optimieren und auch sonst einiges effizienter gestalten.”

Anfang Dezember war das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Das Unternehmen stellt Gussteile für Autos her. Es war 2017 gegründet worden und hatte das Geschäft der insolventen REGE Motorenteile GmbH in Hörselberg-Hainich übernommen. (dpa/lhe)