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Coburg feiert Märchenhochzeit

23.05.2009, 12:24

Coburg/dpa. - Das Brautpaar strahlte, das Volk jubelte und das Wetter spielte auch mit. Bei strahlendem Sonnenschein hat das oberfränkische Coburg die Hochzeit von Hubertus Erbprinz von Sachsen-Coburg und Gotha mit der US-Amerikanerin Kelly Rondestvedt gefeiert.

Mehrere hundert Gäste, darunter das schwedische Königspaar sowie Adelsverwandtschaft aus großen europäischen Königshäusern, bildeten den illustren Rahmen der Feierlichkeiten.

Nach der Trauung in der Morizkirche zeigte sich das Paar am Mittag den Bürgern der Stadt, die dem Adelsspross und seiner ganz in Weiß gewandeten bürgerlichen Angetrauten Glück wünschten. Vor dem blumengeschmückten Portal der Sandsteinkirche hatten sich mehrere hundert Schaulustige eingefunden, die einen Blick auf das Brautpaar und die Adelsprominenz erhaschen wollten. Im Mittelpunkt des Interesses standen dabei Schwedens König Carl Gustaf und seine aus Deutschland stammende Frau, Königin Silvia. Beide - sie im hellblauen Kostüm, er im Cutaway - zogen mindestens genau so viel Aufmerksamkeit auf sich wie das Brautpaar.

Anschließend fuhr das Hochzeitspaar in einer offenen Kutsche durch die Stadt, am Rathaus vorbei bis zur Ehrenburg. Dort standen zur Begrüßung mehrere Schützen Spalier. Salutschüsse waren zu hören, bevor sich Brautpaar und Gäste zu einem Empfang in der Ehrenburg zurückzogen. Mit den engsten Familienmitgliedern und Freunden sollte am Abend auf Schloss Callenberg weitergefeiert werden.

Durch eine geschickte Heiratspolitik im Laufe der Jahrhunderte ist das Haus Sachsen-Coburg und Gotha unter anderem mit den Königshäusern in Belgien, Schweden, Großbritannien und Spanien verwandt. Braut Rondestvedt kommt aus den USA, wo sie ebenso wie der 33-jährige Prinz als Bankerin arbeitet. Das Paar lebt derzeit in New York.