Bundesliga Bundesliga: VfL Bochum wehrt sich gegen Olisehs «falsche Vorwürfe»
Bochum/dpa. - Laut Meinhold haben weder der Verein noch der ehemalige VfL-ProfiVahid Hashemian (Bayern München) vom inzwischen nach Dortmundzurückgekehrten Oliseh nach dessen Kopfstoß-Attacke im Februar diesesJahres 25 000 Euro erhalten. Auch von einer ihm vorenthaltenen Prämiefür den Einzug in den UEFA-Cup könne nicht die Rede sein, soMeinhold. Die Bochumer haben inzwischen Kontakt zu Olisehs Beraterund Rechtsvertreter Norbert Nasse aufgenommen und durchblickenlassen, dass der Mittelfeldspieler im Wiederholungsfall mitjuristischen Konsequenzen rechnen müsse.
Dennoch erneuerte Oliseh seine in verschiedenen Medien geäußertenBehauptungen am Donnerstag im «kicker». Hauptziel seiner Verbal-Attacken bleibt Bochums Trainer Peter Neururer. Sein damaliger Coachwolle immer im Mittelpunkt stehen und mische sich in alles ein,betonte Oliseh. «Er ist nicht mein Papa, und er ist auch nicht mehrmein Chef», sagte der Nigerianer über Neururer, der ihm zwei Tage vordem Vorfall mit Hashemian sogar 250 000 Euro für eineVertragsverlängerung angeboten habe. Oliseh: «Ich sagte 'Nein'. Ichhabe ihn darauf hingewiesen, dass Bochum mich schon 14 Monate fastgratis hatte.» Meinhold wies auch diese Behauptung zurück. Neururerhabe als VfL-Trainer noch nie Vertragsverhandlungen mit einem Spielergeführt.
Ungeachtet dessen hat Oliseh keine Angst vor dem Auftritt imRuhrstadion und der zu erwartenden heftigen Reaktion der VfL-Fans,die ihm nicht nur die Affäre mit dem Iraner Hashemian, sondern auchdas «Nachtreten» gegen Neururer übel nehmen dürften. «In Dortmundspiele ich regelmäßig vor 83 000 Menschen, in Nigeria waren es oft100 000 Zuschauer. Da mache ich mir vor 30 000 Fans im Ruhrstadionnicht in die Hose.»