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Boxen Boxen: Weltföderation reduziert Gewichtsklassen

04.11.2002, 14:34

Kairo/dpa. - Das olympische Boxen hat künftig nur noch elf statt wie bisher zwölf Gewichtsklassen. Das Halbmittelgewicht wird gestrichen und die Gewichtsspanne in den Limits Halbwelter (nunmehr bis 64 Kilo) und Welter (bis 69 Kilo) verändert. Das beschloss die Internationale Amateur-Box-Föderation (AIBA) auf ihrem Wahlkongress in Kairo. Hintergrund der Gewichtsklassen-Reduzierung ist die Vorgabe des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), zu den Olympischen Spielen 2004 in Athen nur noch 286 Boxer, darunter 90 aus Europa, zuzulassen.

Die Auswirkungen auf den Wettkampfbetrieb in Deutschland sind vorerst gering. «Die Ligen werden die Saison noch nach dem alten Modus ausboxen. Die Turniere werden ab dem 1. Januar 2003 nach dem dann gültigen Klassen ausgetragen», erläuterte Alexander Mazur (Böblingen), Sportwart des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV), am Montag.

Der Kongress bestätigte zudem die Verlegung der nächsten Weltmeisterschaften in Bangkok auf die Zeit vom 12. bis 21. Juli 2003. Die Titelkämpfe hatten ursprünglich im November 2003 an gleicher Stelle stattfinden sollen. Per Akklamation wurde der bereits 79-jährige Pakistani Anwar Chowdhry für eine weitere Amtsperiode als Präsident bestätigt. Neuer Generalsekretär ist Caner Doganelli (Türkei).

Die neue Gewichtsklassen-Struktur: Halbfliegengewicht (bis 48 Kilo), Fliegengewicht (bis 51 Kilo), Bantamgewicht (bis 54 Kilo), Federgewicht (bis 57 Kilo), Leichtgewicht (bis 60 Kilo), Halbweltergewicht (bis 64 Kilo), Weltergewicht (bis 69 Kilo), Mittelgewicht (bis 75 Kilo), Halbschwergewicht (bis 81 Kilo), Schwergewicht (bis 91 Kilo), Superschwergewicht (über 91 Kilo)