Boxen Boxen: Sauerland über Ottke-Gegner: «Larsen wird nicht den Moli geben»
Erfurt/dpa. - Profi-Boxer Sven Ottke muss seine Weltmeistertitel erstmals gegen einen Rechtsausleger verteidigen. Drei Tage vor seinem 20. WM-Kampf gegen den Dänen Mads Larsen am Samstag in der Erfurter Messehalle ist der Karlsruher Supermittelgewichts-Champion der Verbände WBA und IBF dennoch optimistisch. «Ich hatte hervorragende Sparringspartner. Unter anderem den Ukrainer Witali Tsypko, der am Samstag auch kämpft. Mir ist es egal, ob Normal- oder Rechtsausleger. Ich will gewinnen», zeigte sich Ottke bei der Pressekonferenz am Mittwoch zuversichtlich.
Der 31 Jahre alte Herausforderer verzichtete auf große Sprüche. «Ich will mein Bestes geben, habe Selbstvertrauen wie noch nie», erklärte Larsen, der 44 seiner 45 Profi-Kämpfe gewonnen hat, davon 37 durch K.o. Seine einzige Niederlage musste er bei einem Kampf im Ausland quittieren. «Das sehe ich aber nicht als schlechtes Omen an», bemerkte Larsen-Trainer Richard Olsen. «Wir wissen, dass Ottke ein schneller Mann ist. Mads wird aber schneller sein», kündigte er an.
Ottkes Manager Wilfried Sauerland lobte die boxerischen Fähigkeiten des Herausforderers in höchsten Tönen. «Larsen wird nicht den Moli geben», meinte Sauerland mit Hinweis auf den schnellen K.o.- Sieg von Wladimir Klitschko am vergangenen Samstag gegen den Argentinier Fabio Moli. Der Däne sei sehr vorsichtig aufgebaut worden. «Sein Management hat stets zu großes Risiko vermieden. Doch jetzt haben sie sich offensichtlich verschätzt. Gegen Sven ist das Risiko für Mads Larsen zu hoch», meinte Sauerland.
In der Erfurter Messehalle wird neben den festen Plätzen eine Zusatztribüne mit 1000 Plätzen aufgebaut. Bis auf 300 Restkarten ist die Halle ausverkauft.