Boxen Boxen: Klitschko kehrt nach Hamburg zurück
Hamburg/dpa. - Jetzt komme ich wieder», sagte der Box-Weltmeister imSchwergewicht der Verbände IBF, WBO und IBO am Dienstag bei einemPressetermin in der Hansestadt. Am 12. Juli verteidigt der Ukrainerin der Color-Line-Arena seine Titel gegen den Amerikaner TonyThompson und rührte elf Wochen vor dem Duell die Werbetrommel. Derübertragende Fernsehsender RTL stellt den Kampf unter das Motto: «Thehero comes home» (Der Held kehrt heim).
Bei Dauerregen wurden beide Boxer per Motorboot in ein Restaurantam Hamburger Elbufer chauffiert. «Das Wetter war schon besser. Aberdas Beste am Menschen ist, dass er das gute Wetter in sich trägt»,meinte Klitschko. Der 32 Jahre alte Weltmeister, der von 53 Profi-Kämpfen 50 gewonnen hat, geht von einem klaren Sieg über Thompsonaus. «Ich will frühzeitig gewinnen, also durch K.o.» Denn für denpromovierten Sportwissenschaftler steht fest: «Thompson boxt gegenden besten Mann im Schwergewicht.»
Während der Vorbereitung auf den Kampf will Wladimir Klitschkoseinen Bruder Vitali unterstützen, der erneut für das Amt desBürgermeisters in seiner Heimatstadt Kiew kandidiert. Im Septemberoder Oktober will Vitali Klitschko nach langer Pause sein Comebackgeben und um den WBC-Titel gegen Samuel Peter aus Nigeria antreten.
Thompson zollte seinem Rivalen zwar Respekt, sagte aber: «Nach demKampf werde ich Weltmeister sein.» Der 36-jährige Amerikaner, der vonseinen 31 Profi-Kämpfen nur einen verloren hat, ist dem Box-Publikumin Deutschland bekannt. Im Juli vergangenen Jahres hatte er in einemWM-Ausscheid in Hamburg Luan Krasniqi aus Rottweil durch technischenK.o. in der fünften Runde besiegt. «Der Kampf gegen Klitschko ist diegrößte Herausforderung meines Lebens», betonte Thompson.
TV-Sender RTL informierte unterdessen über eine Verlängerung derZusammenarbeit mit den Klitschkos. Über die Laufzeit des Vertrages,der nach der Pressekonferenz unterzeichnet wurde, wollten beideSeiten keine Auskunft geben. «Wir wollen Flexibilität haben. DerPartner muss bereit sein, zu verschiedenen Zeiten live zuübertragen», so Klitschko, der auch weiter in den USA kämpfen will.