Bouffier trifft Angehörige der Opfer des Anschlags von Hanau
Wiesbaden - Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) will sich Ende August erneut mit Angehörigen der Opfer des rassistisch motivierten Anschlags von Hanau treffen. Es ihm ein persönliches Anliegen, den Hinterbliebenen seine tiefe Anteilnahme und sein Mitgefühl auszudrücken, teilte Bouffier am Freitag in Wiesbaden mit. Er wolle im persönlichen Gespräch erfahren, wie die Angehörigen die vergangenen Monate erlebt haben.
An dem Termin am 26. August werden unter anderem der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD), der Opferbeauftragte der Landesregierung Helmut Fünfsinn, sowie der Landespolizeipräsident Roland Ullmann dabei sein. Bouffier hatte die Angehörigen der Opfer bereits unmittelbar nach dem Anschlag getroffen.
Am 19. Februar hatte in Hanau ein 43 Jahre alter Deutscher neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Vor dem Anschlag hatte er Pamphlete und Videos mit Verschwörungstheorien und rassistischen Ansichten im Internet veröffentlicht. Neben den neun jungen Menschen soll der 43-Jährige auch seine Mutter umgebracht haben, bevor er sich selbst tötete. (dpa/lhe)