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«Blind Booking» «Blind Booking»: Roulette über den Wolken

Von HANS-WERNER RODRIAN 26.04.2010, 16:55

HALLE/MZ. - Bei der Lufthansa-Tochtergesellschaft Germanwings kann man unter dem Namen "Blind Booking" zum Festpreis von 19,99 Euro pro Strecke abheben. Steuern und Gebühren sind inklusive. Gestartet werden kann ab Stuttgart, Köln, Berlin und Hannover. Der Fluggast darf vorab aus sechs Kategorien wählen. Die heißen "Party", "Shopping", "Schnee & Ski", "Metropole Osteuropa", "Metropole Westeuropa" und "Kultur". Wer Party wählt, der kann etwa in Madrid landen oder in Belgrad. Kulturfreunde verschlägt es vielleicht nach Istanbul oder nach Krakau. Im Sommer gibt es auch die "Blind-Booking"-Kategorie "Sonne & Strand", die kostet jedoch ab 49 Euro pro Strecke.

Jetzt kann man sich auch bei Condor überraschen lassen. Was beim Billigflieger Germanwings "Blind Booking" heißt, nennt die Ferienfluggesellschaft Condor "Joker Fliegen". Vorläufig gibt es bei der zum Thomas-Cook-Konzern gehörenden Airline zwei Kategorien: "Kurz und gut" kostet 49 Euro pro Strecke, "Ferne Welten" kommt auf 149 Euro - alles inklusive. Gestartet werden kann derzeit in die Ferne nur ab Frankfurt (Main), auf den Kurzstrecken auch ab München und Hamburg. In der Lostrommel liegen Fernziele wie die Seychellen, Mauritius und Las Vegas. Auf der Kurzstrecke kann es den Jokerflieger u. a. nach Gran Canaria, Marokko, Mallorca oder Ägypten verschlagen. Die Verpflegung an Bord ist bei Condor stets mit im Preis.

Bei beiden Fluggesellschaften wird man nicht lange auf die Folter gespannt, sondern erfährt das "gewonnene" Ziel sofort in der Buchungsbestätigung. Mehr noch: Mit etwas Geschick kann der Reisende seinem Glück auch nachhelfen. Denn die meisten Ziele werden ja nur an bestimmten Tagen angeflogen. Und Reisedatum sowie Abflughafen darf der Kunde festlegen.