Betreiber plant neues Lager für Atommüll am AKW Brokdorf

Brokdorf - Betreiber PreussenElektra will auf dem Gelände des Atomkraftwerks Brokdorf (Kreis Steinburg) ein zusätzliches Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle bauen. „Auch hier gilt der Anspruch: Die Zwischenlagerung muss so sicher wie möglich gemacht werden”, sagte der für Atomaufsicht zuständige Energieminister Robert Habeck (Grüne) am Montag. Darauf werde die Atomaufsicht im Genehmigungsverfahren streng achten.
Das Lager ist für Abfälle und Reststoffe aus dem laufenden Betrieb und dem geplanten Abbau gedacht. Es soll aus einer Halle, einem Verladebereich und einem Sozialtrakt bestehen.
Erst Anfang Dezember hatte PreussenElektra beantragt, den nahe der Elbe gelegenen Meiler Ende 2021 stillzulegen und zurückbauen. Der Rückbau soll 15 Jahre dauern. Nach dem Atomgesetz darf der Meiler an der Unterelbe längstens bis Ende 2021 am Netz bleiben beziehungsweise höchstens so lange, bis die festgelegte Reststrommenge aufgebraucht ist. (dpa/lno)