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Berechnung: Inflation in Hessen im April bei 0,8 Prozent

14.05.2020, 09:13

Wiesbaden - Der Anstieg der Verbraucherpreise in Hessen hat sich im April verlangsamt. Die Inflationsrate habe bei 0,8 Prozent gelegen, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit und bestätigte damit die vorläufigen Berechnungen von Ende April. Im Gegensatz zum Wert für das gesamte Bundesgebiet habe es keine Veränderungen gegeben, sagte ein Sprecher der Behörde. Das Statistische Bundesamt korrigierte seine vorläufigen Angaben leicht um 0,1 Punkte auf eine Inflationsrate von 0,9 Prozent für Deutschland.

Im März hatte die Preissteigerungsrate in Hessen 1,2 Prozent betragen, im Februar waren es 1,9 Prozent. Von März auf April 2020 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Land um 0,5 Prozent.

Wegen der Corona-Pandemie sei die Preiserhebung vor Ort in vielen Geschäften allerdings nicht oder nur eingeschränkt möglich gewesen, erklärten die Statistiker. Dazu komme, dass bestimmte Produkte wie etwa Friseur- oder Gaststättendienstleistungen im April nicht angeboten werden durften.

Energie war den Angaben zufolge im April um 6,6 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat. Die Preise für Heizöl sanken demnach um 24,9 Prozent und für Kraftstoffe um 16,5 Prozent. Strom sei durchschnittlich 3,1 Prozent teurer gewesen.

Das Niveau der Nahrungsmittelpreise habe um 5,6 Prozent über dem Wert von April 2019 gelegen. Die Preise für Fleisch und Fleischwaren (plus 10,8 Prozent), Obst (plus 14,0 Prozent) und Gemüse (plus 8,1 Prozent) zogen nach Angaben des Landesamtes dabei am stärksten an. Für Wohnungsmieten mussten Verbraucher 1,7 Prozent mehr zahlen als im Vorjahresmonat. (dpa/lhe)