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Behörden: Keine Gesundheitsgefahr durch Fipronil-Eier

04.08.2017, 10:17
Ein aufgeschlagenes Ei liegt in einem Karton. Foto: Armin Weigel/Archiv
Ein aufgeschlagenes Ei liegt in einem Karton. Foto: Armin Weigel/Archiv dpa

Darmstadt - Von den nach Hessen gelangten giftbelasteten Eiern geht nach Erkenntnissen der Kontrollbehörden keine Gesundheitsgefahr aus. Bisher hätten sich keine Hinweise ergeben, dass eine kritische Schwelle überschritten wurde, erklärte ein Sprecher des Regierungspräsidiums Darmstadt am Freitag. Sollte sich diese Einschätzung ändern, gebe die Behörde eine Warnung heraus. Die Eier seien nichtsdestotrotz mit dem Insektizid Fipronil belastet und daher unabhängig von einer möglichen Gesundheitsgefahr zum Verzehr ungeeignet.

Fipronil darf bei Tieren in der Lebensmittelproduktion EU-weit nicht verwendet werden. Das Regierungspräsidium Darmstadt ist die hessische Landeskontaktstelle für Lebensmittel-Warnungen innerhalb der EU. Auch nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung gibt es vorerst keine Befunde für einen möglicherweise gesundheitsschädlichen Gehalt an Fipronil pro Kilogramm Ei.

Die Verbraucherzentrale Hessen kritisierte die „widersprüchlichen Infos” aus den verschiedenen Bundesländern zu den belasteten Eiern. „Das war ein Hin und Her und hat Verbraucher verwirrt”, sagte Lebensmittelexpertin Wiebke Franz. Sie wünsche sich von den Ländern abgestimmte, einheitliche Handlungsempfehlungen, die jeder gut umsetzen kann. (dpa/lhe)