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Beachvolleyball-EM Beachvolleyball-EM: Brink/Reckermann verpassen Triple

Von Michael Fox 18.09.2009, 16:31
Jonas Reckermann (l.) und Julius Brink sind bei der Beachvolley-EM in Sotschi im Halbfinale am österreichischen Team gescheitert. (FOTO: DPA)
Jonas Reckermann (l.) und Julius Brink sind bei der Beachvolley-EM in Sotschi im Halbfinale am österreichischen Team gescheitert. (FOTO: DPA) dpa

Sotschi/München/dpa. - Für die deutschen Meister kam es imrussischen Sand von Sotschi knüppeldick: Erst verpassten sie durcheine denkbar knappe Halbfinal-Niederlage den Sprung ins Endspiel,dann mussten sie sich am Samstag wegen einer Adduktorenzerrung Brinksvom Traum der ersten gemeinsamen EM-Medaille verabschieden und dasBronze-Spiel kampflos verloren geben. Die einzige Medaille für denDeutschen Volleyball-Verband (DVV) holte ein Damen-Duo: Sara Gollerund Laura Ludwig verpassten die Titelverteidigung nur knapp undgewannen wie 2007 Silber.

Lange hatte es an der russischen Riviera nach einem erneutenSiegeszug der deutschen Dominatoren Brink/Reckermann ausgesehen, dienach ihrem WM-Coup auch den Welttour-Gesamtsieg holen konnten. «Unsergroßes Ziel war es, alle drei Titel WM, DM und EM zu gewinnen. Wirhaben alles versucht, sind über die Schmerzgrenze hinaus gegangen undmüssen einer körperlich und geistig langen Saison Tribut zollen»,sagte Brink tief enttäuscht.

Als Gruppenerste beendeten Brink/Reckermann die Vorrunde, imViertelfinale ließen sie sich auch von ihren Angstgegnern PatrickHeuscher/Sascha Heyer (Schweiz) nicht stoppen. Doch im dramatischenHalbfinale beim 1:2 gegen die Österreicher Florian Gosch/AlexanderHorst kam das Aus. «Wir waren nicht frisch genug, um drei Sätze Druckmachen zu können», räumte Reckermann ein.

Das Kräfte zehrende Halbfinale war nicht nur für die Österreicher,die im Endspiel den Niederländern Reinder Aart Nummerdor und RichardSchuil klar unterlagen, sondern auch für Brink zu viel. Wegen seinererlittenen Verletzung musste er beim kleinen Finale passen. «Schade,dass es eine Verletzung unmöglich macht, eine Medaille zu holen»,sagte der 27-Jährige. Nun ist für das Erfolgsduo erst einmal Erholungangesagt, bevor Ende Oktober in China das letzte Welttour-Turnieransteht.

Drei Matchbälle vergaben Goller/Ludwig im Finale gegen IngunaMinusa und Inese Jursone aus Lettland. «Die beiden haben nichts zuverlieren und werden Gas geben», hatte Titelverteidigerin Ludwiggewarnt. Und tatsächlich spielten die Außenseiter von Beginn anunbekümmert auf. Als die Titelverteidiger im entscheidenden Satz dieChancen zum Sieg nicht nutzten, machten Minusa/Jursone ihrenÜberraschungssieg kurzerhand perfekt. «Die waren einfach den Tickbesser», erkannte Goller nach dem 1:2 (18:21, 21:17, 15:17) an. «DieEM an sich war gut, auch wenn am Ende ein Punkt gefehlt hat.»