Basketball Basketball: Tigers nun auf Abschiedstournee
Aschersleben/MZ/tig. - " Wir haben dieses Jahr bisher alle Spiele gewonnen, weil wir bis auf's Letzte motiviert waren. Das erwarte ich auch noch in den letzten fünf Partien. Die Vorbereitung zur neuen Saison beginnt am Sonntag in Lichterfelde und jeder, der das nicht versteht, wird wohl nicht so viel spielen", so der Trainer.
Ähnlich sieht es auch Edward Seward. "Ich bin letztes Jahr nach Aschersleben gekommen, um sofort aufzusteigen. Durch eigene Fehler haben wir das verfehlt. Doch dieses Jahr ist schon alles entschieden und jetzt sagen wir Danke, indem wir ohne Niederlage bleiben", meinte der selbstbewusste Center.
Doch jetzt hat die Grippewelle auch das Team der Tigers erfasst. Neben den beiden Langzeitverletzten Steffen Müller und Thomas Mähne konnten auch Stefan Kittner, Lars Kahnt, Kevin Glenetzky und Daniel Havlitschek kaum oder gar nicht trainieren. Damit wurde auch das Training der letzten Tage stark eingeschränkt. "Mit sechs Spielern ist es schwer, vernünftig zu trainieren", so der Coach. Trotzdem reisen die Tigers mit dem Willen nach Berlin, ihre saubere Weste noch weitere fünf Spieltage zu tragen.
Der Gegner, die zweite Mannschaft von TuS Lichterfelde, war über weite Strecken der Saison das zweitbeste Team der Liga, doch drei Niederlagen in Folge warfen TuS zurück auf den vierten Rang. Das jüngste Team der Liga leidet dabei vor allem darunter, dass über die Hälfte des Kaders auch noch in der ersten Mannschaft in der ersten Regionalliga spielt. Da diese Priorität hat, weiß man als Gegner nie genau, gegen wen man spielt.
TuS Lichterfelde ist das Entwicklungsteams des siebenfachen deutschen Meisters Alba Berlin. Bekannte Spieler wie Ademola Okulaja oder Mithat Demirel durchliefen die Talentschmiede der Berliner. Eigentlich zählte Lichterfelde über die gesamte Saison zu den Tigerjägern, doch da die erste Mannschaft in der ersten Regionalliga spielt, darf die Reserve natürlich nicht aufsteigen.
Der größte Gegner der Tigers zum ungeschlagenen Titel ist neben der Grippewelle vor allem der Hang zum Unterschätzen des Kontrahenten. Gerade gegen die Ascherslebener ist immer jeder Gegner hochmotiviert, was schnell mal in einer Niederlage enden könnte. Deshalb heißt es, sich noch fünf Wochen zu konzentrieren, ehe dann am Ascaneum der Abschied aus der Liga gefeiert wird.
Spielbeginn in Lichterfelde ist am Sonntag um 16 Uhr.