Basketball: Basketball: Halle bricht beim Derby in Leipzig ein

Leipzig/Halle/MZ. - "Wir brauchen uns darüber nicht zu wundern bei einer Wurfquote von gerademal 27 Prozent. Vor der Halbzeit lag sie sogar bei nur 17 Prozent", legte Halles Trainer Hans-Jürgen Pertus den Finger auf die Wunde. Mit Alicia Heathcote hatte nur eine SV-Spielerin zweistellig getroffen (14). Wobei das Ergebnis der Amerikanerin sogar täuscht, denn für die sechs Treffer benötigte sie sage und schreibe 18 Versuche. Pertus: "Besonders leid tut mir dieser Auftritt für unsere Fans, die uns mit in die Messestadt begleitet haben." Und die stellten immerhin knapp ein Drittel der gut 600 anwesenden Zuschauer.

Nur die ersten sechs Minuten vermochten die Gäste mitzuhalten. Dann kauften ihnen die BBV-"Eagles" mit Tempo, Aggressivität und genauen Würfen (Quote 52 Prozent) den Schneid ab. Ergebnis: Im zweiten Durchgang glückten den Lions nur ganze fünf Punkte - und das ausnahmslos mittels Freiwurf. So war die Partie bereits zur Halbzeitpause gelaufen. Für die Hallenserinnen spricht, dass sie mit neuem Elan aus der Kabine kamen und mit großem Einsatz versuchten, wenigstens das Gesicht zu wahren. So bot sich den Fans auf den Traversen ein etwas ausgeglicheneres Bild. Das dritte Viertel gab das Schlusslicht mit 14:16 knapp ab, das vierte wurde 17:14 gewonnen.

Ein Preis des erhöhten kämpferischen Einsatzes: In der 31. Minute musste Nicole Gleinig nach dem fünften Foul vom Feld. "Damit fiel ein Eckpfeiler für uns aus, der nicht zu ersetzen ist", wusste Pertus um die Folgen. So bleibt ihm die Hoffnung, dass sein (weihnachtlicher) Wunsch in Erfüllung geht und im Januar eine weitere Verstärkung zu seinem "Rudel" stößt.

SV: F. Seifert 9, Vetter 1, Scholz, Hübner, Deutschländer 8, Gleinig 4, K. Seifert, Dittrich 3, Pollscheit 1, James 9, Heathcote 14