Basketball Basketball: Geht Aufholjagd der Tigers weiter?
Aschersleben/MZ/tig. - Der Startschuss ist erfolgt. Nachdem die Aschersleben Tigers am vergangenen Wochenende den ersten Sieg in der diesjährigen Regionalliga landen konnten, wollen die Schützlinge von Coach Nestor Katsagiorgis nun auch an diesem Wochenende punkten. Am Sonnabend geht es um 20.15 Uhr beim MTV / BG Wolfenbüttel um die nächsten zwei Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.
Doch gegen das Farmteam des Zweitligisten Wolfenbüttel Dukes wird dieses Spiel sicherlich kein Selbstläufer. Die Niedersachsen kamen überraschend gut aus den Startlöchern und belegten durchgehend einen Rang zwischen Platz drei und sechs. Vor zwei Wochen verlor man jedoch überraschend beim MBC in Halle und verabschiedete sich damit endgültig aus dem Verfolgerfeld der Spitzenteams.
Dennoch spielen die jungen Dukes eine bemerkenswerte Saison. Das verdanken sie vor allem Samuel Tamargo. Er ist der derzeit mit 24,3 Punkten pro Spiel erfolgreichster Scorer der Liga. Zwar erzielen neben ihm nur noch Michael Fleischmann (16,3) und Tobias Grauel (12,3) mehr als zehn Punkte pro Partie, jedoch stehen fünf weitere Spieler mit neun bis fünf Zählern durchschnittlich parat. Damit ist die größte Stärke der Wolfenbütteler wohl ihr Ausgeglichenheit.
Ein besonderes Spiel gegen den Tabellenfünften wird es auch für Tigers-Trainer Nestor Katsagiorgis. 2005 / 2006 coachte er die Dukes zur erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte und verschaffte sich damit Respekt im deutschen Profi-Basketball. Dies will er nun auch an der Eine beweisen und dafür an diesem Wochenende einen weiteren Schritt vollziehen.
Eine positive Entwicklung war nun auch im Training zu erkennen, wo nach fast drei Monaten wieder alle Spieler vertreten waren. Lediglich Kevin Glenetzky klagte nach seinem Bänderriss im August noch über Schmerzen in der Achillessehne und kam deshalb im Spiel gegen den MBC nicht zum Einsatz. Aber bis zum Wochenende hofft der Club auf eine Genesung des Eigengewächses, um noch mehr Gefährlichkeit von der Dreierlinie zu erzeugen. Das wird aber ohnehin geschehen. Denn durch die Verpflichtung des amerikanischen Scharfschützen Eddie Jackson, der in Halle bereits 30 Punkte erzielte, erhöhten die Ascherslebener ihre Dreiergefährlichkeit enorm, auch wenn Jackson an der Saale nur einen seiner Versuche traf.
Zwar verbindet die Ascherslebener und Wolfenbüttler seit Jahren eine Fanfreundschaft, jedoch spätestens am Sonnabend um 20.15 Uhr wird diese Freundschaft für viermal zehn Minuten ausgesetzt. Zusammen gefeiert wird im Anschluss wohl sowieso. Natürlich hoffen die Ascherslebener auf einen besseren Grund als die Hausherren.