Basketball Basketball: BSW Sixers auf Erfolgskurs
Sandersdorf/MZ. - "Ich habe ihn zum ersten Mal, seit er bei uns ist, lachen sehen", zeigte sich Teammanager Maik Leuschner überrascht. Er hatte aber auch
allen Grund zur Freude. Seine Mannschaft bot, trotz des Ausfalls von Center Daniel Montag, ihre beste Saisonleistung. Gerade Brandon James zeigte in dieser Partie, weshalb er vor der Spielzeit verpflichtet wurde. Mit 25 Punkten war er, nach seinem Landsmann Elton Coffield, der zweitbeste Punktesammler. Er zeigte sich gegenüber seinen bisherigen Auftritten deutlich verbessert und sorgte vor allem unter dem gegnerischen Korb für Gefahr.
Die gut 400 Zuschauer hatten ihre Freude am wie entfesselt spielenden Heimteam. Alle Akteure kamen gegen Cottbus zum Einsatz und überzeugten mit sehr guter Verteidigungsarbeit und einer herausragenden Trefferquote. Die Gäste waren nach dem ersten Viertel hingegen völlig von der Rolle. So gut wie kein Ball ging in der Sandersdorfer Korb und der Vorsprung der Sixers wurde immer größer. "Ich kann mich nicht erinnern, wann wir einmal so deutlich verloren haben", sagte ein enttäuschter Rene Schilling nach der Niederlage. Wie beflügelt von der unglaublichen Stimmung in der Halle spielten sich die Sixers in einen wahren Rausch. Sogar die Signale des Kampfrichtertisches waren teilweise nicht mehr zu hören.
Daniel Montag präsentierte sich als Motivator von der Bank. Mit lautstarken Anfeuerungsrufen unterstützte er seine Mitspieler. Das schien bei seinen Teamkollegen auch anzukommen. Kassierten sie im ersten Spielabschnitt noch 21 Punkte, so gelangen Cottbus in der gesamten zweiten Halbzeit gerade einmal 24. Ein Hauptgrund dafür war die exzellente und aggressive Verteidigung der Sixers. Dadurch gab es auf Cottbuser Seite viele Ballverluste, die vom Offensivspiel der Espenhahn-Schützlinge konsequent genutzt wurden.
Der Sieg von 107:59 war auch in dieser Höhe absolut verdient. "Die Aufnahmen von diesem Spiel werde ich euch als DVD brennen. Das ist ab sofort unser Standard", sagte Espenhahn seinen Spielern. Mit nun 8:0 Punkten ist seine Mannschaft als einzige ungeschlagen und nach diesem überzeugenden Sieg der klare Favorit für den Aufstieg. Am nächsten Wochenende erwarten die Sixers erneut in heimischer Halle den Aufsteiger, RSV Stahnsdorf II. Den Randberlinern gelang erst ein Sieg in vier Spielen. Mit dem Selbstbewusstsein aus dem Spiel gegen Cottbus sollte auch dort ein Sieg gelingen.
BSW Sixers: Brambora 13, Coffield 34, Gärtner 4, James 25, Mähne 14, Miethig 8, Rosanke 7, Sehnert 2, Zink
