Basketball Basketball: Andrea Krug sieht Lions als Außenseiter
HALLE/MZ. - Vor eineinhalb Jahren sind Sie vom BBV Leipzig nach Halle gekommen. Kribbelt es vor dieser Partie besonders im Bauch?
Krug: Es hält sich in Grenzen. Ich kenne ja aus der aktuellen Eagles-Mannschaft nur noch die Jüngeren. Mit Tanja Maciej, Anna Opel und Katrin Rösner habe ich noch im Nachwuchs gemeinsam gespielt. Insofern wird es für mich schon etwas spannender als in anderen Begegnungen der Liga.
In der letzten Saison ist Leipzig nur knapp dem Abstieg entronnen. Jetzt zählen Insider das Team zu den Mitfavoriten. Wie sehen Sie das?
Krug: Der BBV hat sich enorm verstärkt, unter anderem mit den Nationalspielerinnen Cornelia Janzon und Annika Danckert. Letztere hätten wir in Halle übrigens auch gern verpflichtet. Die neue US-Spielmacherin Twiggy McIntyre bringt viele Ideen mit. Und die Siege über Topteams wie Freiburg oder Oberhausen unterstreichen die neue Qualität der Mannschaft. Ich halte die Eagles, die bisher nur gegen den vielfachen Deutschen Meister Wasserburg verloren haben, durchaus für fähig, unter die ersten Fünf der Meisterschaft vorzustoßen.
Wie groß sind die Chancen der Lions, auch in diesem Derby ungeschlagen zu bleiben?
Krug: Wir haben genug Selbstbewusstsein und fahren nach Leipzig, um zu gewinnen. Wir sind ausgeglichen besetzt, haben in den bisherigen Partien auch knifflige Situationen gemeistert. Und wenn mal eine von uns einen schlechten Tag erwischt, springt die nächste ein. Trotzdem sage ich: Auch als Spitzenreiter sind wir in diesem Spiel nicht der Favorit.
Sie selbst sind Leipzigerin, und Ihre basketball-begeisterten Eltern leben in der Messestadt. Auf welcher Seite stehen sie während dieses Spiels?
Krug: Ich bin ziemlich sicher, sie werden drei von vier Daumen für uns Lions drücken.