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Basketball Basketball: ALBA verlor Klassiker gegen Bayer

Von Dino Reisner 02.12.2001, 16:34

München/dpa. - In einem Krimi vor 6471 Zuschauern in der Max-Schmeling-Hallekonnte auch der an die Spree zurückgekehrte jugoslawische CenterKoturovic dem ALBA-Spiel noch keine Konturen geben. Bis Anfang derzweiten Halbzeit lag die Mannschaft von Trainer Emir Mutapcic stetsvorn. Dann übernahmen die Gäste beim 40:39 erstmals die Führung, diesie auf 54:47 (30.) ausbauten. Als Kapitän Rödl, der vier Sekundenvor Schluss mit einer Knieverletzung vom Feld humpelte, in der 33.Minute zum 54:54 ausglich, schienen die Berliner das Spiel noch zukippen.

Doch das Team von Trainer Calvin Oldham behielt klaren Kopf, umerstmals seit fünf Jahren wieder in Berlin zu gewinnen. In Best (19),Helmanis (19), Jocys (12), Mee (11) und dem Ex-Berliner Machowski(10) hatte Bayer gleich fünf zweistellig treffende Akteure. Bei ALBAwaren es nur Alexis (17) und Pesic (16), der das Formtief nichtleugnete: «Wir haben eine Krise. Ich weiß auch nicht, was los ist.»

Trotz dreistelliger Korbausbeute sah Frankfurts Trainer GordonHerbert den Schlüssel zum Sieg bei der Rückkehr an seine letztjährigeWirkungsstätte in der Defensive. «Wir haben uns vor allem daraufkonzentriert, Garrett auszuschalten.» Nationalspieler Garrett bliebmit acht Punkten weit unter seinen Möglichkeiten und ging nach derPartie hart mit sich und seinen Kollegen ins Gericht: «Die Art undWeise, wie wir uns präsentiert haben, war deprimierend. So etwaskönnen wir unseren Zuschauern nicht länger bieten.»

Insbesondere sein Nationalmannschaftskollege Willoughby fiel ausder Rolle, als er zwei Minuten vor Schluss wegen Schiedsrichter-Beleidigung disqualifiziert wurde. Greene (20 Punkte) bei Würzburgund Austin (25) bei Frankfurt waren die besten Werfer der Partie, diebereits zur Pause (55:34) zu Gunsten der Hessen entschieden war.

Vor knapp 6000 Zuschauern in der KölnArena legte RheinEnergy mit14 Punkten in Serie zur 52:31-Führung zu Beginn des 3. Viertels denGrundstein zum Sieg über Hagen. «Wir haben die Anfangsphase derzweiten Hälfte verschlafen. Danach sind wir nicht ins Spiel gekommen.Köln war heute in allen Belangen die bessere Mannschaft», erklärteBrandt-Trainer Brad Dean. Der neu verpflichtete Amerikaner Poole (13)feierte dabei ein vielversprechendes Debüt für Hagen. Energy-CoachSvetislav Pesic war trotz des achten Siegs in Folge nicht ganzzufrieden: «Die Defense war sehr gut, in der Offense waren wir abernicht immer effektiv.» Harrison und Tomic (je 15) für Köln und Doyle(14) für Hagen trafen am häufigsten.

Keine Probleme hatten die Telekom Baskets Bonn (Beechum/25) beimMitteldeutschen BC (Mathis/23). Bereits nach dem 1. Viertel lagen dieRheinländer mit 35:19 in Front. Aufsteiger Wired Minds Tübingen(Collins/24) stellte mit einem überraschenden 82:76 über AvitosGießen (Stevenson/22) seine Heimstärke einmal mehr unter Beweis.