Basketball Basketball: ALBA siegt bei Pokalschreck Bremerhaven souverän 100:70
Bremerhaven/Berlin/dpa. - Mit einer engagierten Vorstellung hat sich der angeschlagene deutsche Basketball-Meister ALBA Berlin den Frust von der Seele geschossen. Im Pokal-Achtelfinale triumphierten die Berliner am Mittwoch bei BSG Bremerhaven 100:70 (53:29). Mit dem deutlichen Erfolg beim Tabellendritten der 2. Bundesliga deuteten die Albatrosse ihr Vorhaben an, sich nach dem Ausscheiden in der Europaliga auf die Verteidigung des nationalen Pokals und der Meisterschaft zu konzentrieren.
Vor 3300 Zuschauern in der erstmals seit 15 Jahren ausverkauften Stadthalle von Bremerhaven stellten die Berliner von Beginn an ihre Überlegenheit unter Beweis. Mit einem 27:10-Startviertel machten sie die Hoffnung der Gastgeber zunichte, nach dem 100:89 gegen TXU Energie Braunschweig mit dem deutschen Meister gleichzeitig den zweiten Erstligisten aus dem Pokal zu kippen. ALBA ließ in keiner Phase der Partie Zweifel aufkommen, bei der am Sonntag im Rahmen des Bundesligaspiels der Berliner gegen Trier erfolgenden Auslosung des Viertelfinals weiter im Rennen zu sein.
Die Berliner, die als Meister vor gut zwei Jahren mit 84:87 in Tübingen einmal bei einem Zweitligisten aus dem Pokal geflogen waren, verteidigten sehr konzentriert und erstickten die zu erwartenden Fastbreaks von Bremerhaven schon im Keim. Außerdem ließen sie die Distanz-Schützen des Gastgebers nie frei zum Wurf kommen. Dagegen traf ALBA selbst im Angriff schon vor der Pause 8 von 14 Würfen jenseits der Dreier-Linie und verschaffte sich damit Respekt und einen beruhigenden Vorsprung.
Nach dem Wechsel spielten die Gäste, die ohne die verletzten Nationalspieler Jörg Lütcke und Center Jovo Stanojevic auskommen mussten, weiter sehr konzentriert und ließen den Vorsprung nicht mehr schmelzen. Die Berliner trugen sich durch Quadre Lollis (23), Teoman Öztürk (16), Marko Pesic (16), Stefano Garris (15) und Mithat Demirel (13) gleich mit fünf Spieler in die Liste der zweistelligen Korbschützen ein und gehen nun mit Zuversicht in das Punktspiel der Bundesliga am Sonntag (15.00 Uhr) gegen TBB Trier.