Auch am UKSH Rückgang der Blutspenden

Kiel/Lübeck - Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat in den vergangenen Tagen einen Rückgang der Blutspenden um etwa 20 Prozent verzeichnet. „Bezüglich der Ursachen können wir nur mutmaßen”, sagte der Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin am UKSH, Siegfried Görg. Noch fehlten am UKSH keine Blutprodukte und die Lagerbestände seien vorerst noch befriedigend. Dennoch bleibe es weiterhin sehr wichtig, „dass wir genügend Blutspenden für unsere Patenten gewinnen können”, sagte Görg. „Patienten, die Blutprodukte benötigen, weil sie beispielsweise eine Krebserkrankung haben oder weil sie sich einer größeren Operation unterziehen müssen, wird es auch in den nächsten Wochen und Monaten geben.”
Hamburger Krankenhäuser und das Deutsche Rote Kreuz hatten zuvor an Blutspender appelliert, nicht aus Furcht vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus auf das Spenden zu verzichten. In der vergangenen Woche war etwa am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf die Zahl der Spender um etwa 30 Prozent zurückgegangen. (dpa/lno)