Alte Leipziger bringt sich in Stellung

Oberursel - Der Versicherer Alte Leipziger-Hallesche will in das Geschäft mit der neuen Betriebsrente einsteigen. Derzeit entwickle man flexible Lösungen für die neuen Modelle und führe Gespräche mit möglichen Partnern, erklärte das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage der Bilanz für das Jahr 2017. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Konzern mit Sitz in Oberursel nach eigenen Angaben steigende Beitragseinnahmen und ein starkes Neugeschäft in der Lebensversicherung.
Mit dem neuen Modell will die Bundesregierung die betriebliche Altersvorsorge vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen attraktiver machen. Beschäftigten, die auf diese Weise vorsorgen, darf kein fester Betrag mehr zugesichert werden. Er soll nur noch als Ziel genannt werden (Zielrente). Die Arbeitgeber werden dadurch bei der Haftung entlastet.
Die ersten Versicherungsunternehmen haben sich bereits in Stellung gebracht. Die konkreten Vereinbarungen sollen Arbeitgeber und Gewerkschaften erarbeiten und in Tarifverträgen festlegen.
Die Beitragseinnahmen der Alten Leipziger Lebensversicherung stiegen 2017 zum Vorjahr um 2,7 Prozent auf mehr als 2,4 Milliarden Euro. Vor allem die Nachfrage nach Betriebsrenten sorgte für kräftiges Neugeschäft. Die Beitragseinnahmen der Halleschen Krankenversicherung legten auf 1,195 (Vorjahr: 1,149) Milliarden Euro zu. (dpa/lhe)