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Akin und Delay starten «Soultrain to Wilhelmsburg»

17.11.2009, 12:42

Hamburg/dpa. - Regisseur Fatih Akin setzt auf «Soul Kitchen», Musiker Jan Delay auf den «Bahnhof Soul» - nun engagieren sich beide Künstler für ein Projekt in ihrer Heimatstadt Hamburg: Mit dem «Soultrain to Wilhelmsburg» wollen sie auf soziale Brennpunkte in der Hansestadt aufmerksam machen.

«Wenn ich Armut und Hilfsbedürftige suche, muss ich nicht bis ans Ende der Welt gucken, da genügt schon ein Blick nach Wilhelmsburg oder Billstedt», sagte Akin der Deutschen Presse-Agentur dpa in Hamburg. «Wenn ich die Welt verändern will, muss ich in meiner Welt damit beginnen.» Der Filmemacher («Gegen die Wand») und Delay («Oh Jonny») haben sich vor Jahren in der Hamburger Hip-Hop-Szene kennengelernt.

Im Stadtteil Wilhelmsburg unterstützt Akin, der dort seinen Weihnachten startenden Film «Soul Kitchen» drehte, verschiedene Kinder- und Jugendeinrichtungen, die über öffentliche Mittel hinaus auf private Spenden angewiesen sind. «Es geht um den Kinder-Mittagstisch, um Hausaufgabenhilfe für benachteiligte Kinder, um ein Musik-Projekt, das die Kids von der Straße holt», berichtete er. «Dieses Angelina-Jolie/Brad-Pitt-mäßige mag ich zwar überhaupt nicht, ich mache so etwas gern diskreter. Aber manchmal ist es eben doch sinnvoll, seine Prominenz zu nutzen, um etwas mobilisieren zu können.»

Bei der Charity-Aktion am 9. Dezember wird zum einen seine Komödie gezeigt, zum anderen steigt eine Party im Bunker auf dem Hamburger Heiligengeistfeld. Dort geben Delay und andere Musiker ein Konzert. Akin selbst wird bei der Benefiz-Party als DJ auflegen: «Dazu komme ich leider nur noch sehr selten.»

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