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Abschiedsspiel Abschiedsspiel: Routiniers sagen beim 10:5 «tschüss»

Von Frieder Fahnert 20.06.2004, 15:18

Lüttchendorf/MZ. - Viele prominente Kicker und einstige Teamgefährten bei Dynamo Eisleben waren gekommen, um gemeinsam mit Seemann und Schimmer zu feiern. Renè Hecker zum Beispiel, der von Eisleben zum damaligen Zweitligisten Waldhof Mannheim wechselte. Oder die in der Region bestens bekannten Frank Ludwig, Dieter Auffenbauer und Mario Nickeleit. Selbst der in DDR-Oberliga-Zeiten gefürchtete Torjäger Hans-Jörg-Leitzke war beim Abschiedsspiel dabei und zeigte, dass er seinen Torinstinkt noch lange nicht verloren hat. Aber der kickende Bürgermeister Seemann zeigte des öfteren seine Klasse und ließ sich nicht überlisten.

Mit fast 40 Jahren spüre man aber doch einige Wehwehchen. Nächste Woche muss Seemann an der Schulter operiert werden, eine Leistenoperation steht in diesem Jahr auch noch an, vor drei Jahren wurde das Kreuzband schon zusammengeflickt. "Wenn der Körper nicht mehr möchte, sollte man aufhören", so Seemann. Dem Verein wird er aber weiterhin als Manager erhalten bleiben. Und auf dieser Strecke will er zusammen mit Schimmer, der Nachwuchstrainer beim MSV Eisleben ist, einiges auf die Beine stellen. "Der MSV und die Eintracht wollen im Nachwuchsbereich eng kooperieren und gemeinsame Mannschaften aufs Feld schicken", so Seemann.

Dass diese Zusammenarbeit fruchtbar sein wird, davon ist auch Schimmer überzeugt. Der Mittelfeldspieler ließ sich beim Abschiedsspiel übrigens für seinen 14-jährigen Sohn Ronny Weichselbaumer auswechseln. Und der machte prompt ein Tor.