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2. Bundesliga 2. Bundesliga: Trainer Reimann verlässt Braunschweig

Von Michael Rossmann 20.03.2007, 17:59

Braunschweig/dpa. - Am Vortag hatte der Verein bundesweitfür Verwunderung gesorgt, als Benno Möhlmann als neuer Coach für diekommende Saison verkündet wurde, dieser aber umgehend eine Einigungdementierte. Reimanns Nachfolger beim Schlusslicht der 2. Liga istbis auf weiteres Dietmar Demuth, der fünfte Übungsleiter derEintracht in dieser Saison.

«Man hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, sofortaufzuhören», sagte Reimann. «Ich habe gesagt, dass ich mir dasvorstellen kann.» Der ehemalige Bundesliga-Coach hatte den Club MitteNovember übernommen und am Montag seinen Abschied zum Saisonendeangekündigt. «Die Situation hat sich verselbstständigt», kommentierteer das Ende der Arbeit in Braunschweig. «Wenn ich dem Verein damithelfen kann, dann tue ich das gerne.» Braunschweig hat derzeit zehnPunkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

Nach der Entlassung von Michael Krüger Anfang Oktober war zunächstWilli Kronhardt Interimstrainer der Eintracht und feierte einen Siegmit dem Team. Nachfolger Djuradj Vasic wurde nach fünf punktlosenPartien entlassen und durch Reimann ersetzt. Nun ist vorerst Demuthin Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Torwart Uwe Hain zuständig.

Reimann führte das abschließende Gespräch mit Manager ManfredAschenbrenner. Dessen Zukunft ist ebenfalls offen. Nach Angaben vonEintracht-Hauptsponsor Jochen Staake hängt die weitere Tätigkeit vonder angestrebten Verpflichtung von Möhlmann als Trainer ab. «HerrMöhlmann würde das in einer Doppelfunktion machen», sagte Staake. Dernoch in Fürth tätige Möhlmann ist Staakes Wunschkandidat.

«Wir sprechen mit Herrn Möhlmann über den Vertrag, wir sind schonsehr weit mit den Planungen für die kommende Saison», sagte Staake,der als Geldgeber und Vorsitzender einer so genannten Task Force derentscheidende Mann ist. Der Unternehmer bestätigte, dass die vomVerein am Montag verbreitete Meldung über eine vollzogene Einigungvorschnell war. «Er war sehr verärgert», berichtete Staake. «Ich kanndas verstehen.» Staake war von einer Einigung ausgegangen, weil «wirschon das Gehalt geklärt hatten». Er sei optimistisch, dass es nun zueiner Einigung mit Möhlmann kommen werde.