2. Bundesliga 2. Bundesliga: Schlünz soll Rostock auf Kurs bringen
Rostock/dpa. - Da sind keine Wunderdinge zu erwarten. DasWichtigste ist, dass wir jetzt punkten», sagte Schlünz, der nach derEntlassung von Frank Pagelsdorf am Montag bis auf weiteres denFußball-Zweitligisten betreut. «Mein Pfund ist sicherlich, dass ichEntscheidungen treffen kann, ohne dabei Rücksicht zu nehmen. Es kannsein, dass die Entscheidungen nicht allen Spielern schmecken»,kündigte der 47-Jährige am Freitag an.
Nicht dabei ist Kapitän Martin Retov, der keine Freistellung vomdänischen Fußball-Verband bekam. Dänemark spielt am Mittwoch gegenWales. «Es ist ein sehr wichtiges Spiel für den Verein. Es istschade, dass bei den Ansetzungen der Bundesliga nicht darauf geachtetwird, ob Nationalspieler vom Termin betroffen sind», sagte derMittelfeldspieler, der bereits am Sonntag in Kopenhagen sein muss.Ebenfalls zur Nationalmannschaft reist Djordje Cetkovic, der mit derAuswahl Montenegros gegen Mazedonien antritt.
«Das fällt ganz schön ins Gewicht. Dafür müssen die anderen Jungseinspringen. Die Mannschaft muss sich als Einheit aufreiben»,forderte Schlünz. Zudem fallen Zafer Yelen und Tobias Rathgeb (beideLeisten-Operation) aus. Ob Torhüter Stefan Wächter im Kader steht,ist noch offen. Er hat Knie-Probleme.
«Wir haben fünf bis sechs erfahrene Spieler, die in Kaiserslauternvornweg marschieren müssen. Egal, ob sie spielen oder auf der Banksitzen», erklärte Schlünz, der noch offen ließ, wer Retov als Kapitänvertreten wird. «Für uns ist es die zweite Chance. Alles beginntquasi von null. Die erste Chance ging ja ziemlich in die Hose»,meinte Torhüter Jörg Hahnel rückblickend auf die erste Woche nach derÄra Pagelsdorf.
Wer neuer Cheftrainer wird, ist derweil immer noch offen. InRostock mehren sich jedoch die Zeichen, dass die Hanseaten erst nachder Aufsichtsratswahl am 26. November einen neuen Trainerpräsentieren werden. «Mir wäre es am liebsten, wenn meine Zeit alsInterimstrainer nach dem Spiel in Kaiserslautern enden würde», machteSchlünz seine Ambitionen klar.