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2. Bundesliga 2. Bundesliga: Edgar Geenen nimmt Dienst wieder auf

02.07.2003, 15:00

Nürnberg/dpa. - Nach der Rückkehr von Edgar Geenen an seinen Arbeitsplatz beim 1. FC Nürnberg hat Präsident Michael A. Roth die Hoffnung auf eine endgültige Trennung von dem entmachteten Sportdirektor geäußert. «Wenn Edgar Geenen einen neuen Verein findet, kann er sofort weg», sagte der «Club»-Chef am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Geenen war vor zwei Monaten im Zuge der Entlassung von Trainer Klaus Augenthaler als Sportdirektor beurlaubt worden und nahm am Mittwoch wieder seinen Dienst beim Absteiger aus der Fußball- Bundesliga auf. Über den neuen Aufgabenbereich wollten sich die Beteiligten nicht äußern. «Er stört ja nirgendwo», sagte Roth.

«Wir haben über die Aufgaben und Neuerungen gesprochen. Heute hat er dies in schriftlicher Form, so wie er es gewünscht hat, bekommen», erklärte Roth weiter. Der Präsident gibt dem Ex-Manager, der in Nürnberg noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2004 hat, die Mitschuld am Abstieg des fränkischen Traditionsvereins: «Dass Edgar Geenen einen Anteil am Abstieg hat, weiß jeder.» Eine Abfindung ist für den Verein offenbar aus finanziellen Gründen kein Thema. «Wir haben nicht das Geld, dass wir ihm eine Summe hinterher werfen können», so Roth.

Wolfgang Wolf, der weiterhin als Trainer und Manager in Personalunion fungiert, sieht seine Arbeit durch die Rückkehr Geenens «nicht beeinflusst». Aber: «Natürlich wäre mir ein Schnitt lieber gewesen.»

Die Nürnberger gaben am Mittwoch die Verpflichtung zweier offensiver Mittelfeldspieler bekannt. Ablösefrei kommt Vlademir Jeronimo Barreto, der ältere Bruder des zum VfB Stuttgart gewechselten Cacau, vom brasilianischen Zweitligisten FC Rio Claro. Er unterschrieb einen Vertrag bis 2004 plus ein Jahr Option. Gleichzeitig verpflichtete der «Club» den slowakischen Nationalspieler Marek Mintal vom MSK Zilina. Der 25-Jährige, der in der vorletzten Saison mit 21 Treffern Torschützenkönig in seiner Heimat war, erhielt einen Kontrakt bis 2005 plus ein Jahr Option. «Er kommt nicht ganz ablösefrei. Aber beide Seiten können mit dieser Summe leben», sagte Wolf.