10. Sportlerball von Halle 10. Sportlerball von Halle: Ein Hauch von 2012
Halle. - Der Traum von Olympia - die Vision von 2012 zog sich Freitagabend im Ballsaal des maritim-Hotels wie ein roter Faden durch die Auszeichnungsveranstaltung der beliebtesten halleschen Athleten. "Und das kann auch nicht anders sein, denn gerade für unsere jungen Sportler ist dies das schönste Ziel", erklärte Stadtsportbund-Präsident Steffen Forker schon bei der Begrüßung der 400 Gäste bei der mittlerweile zehnten Auflage des Sportlerballs. Der wurde zum dritten Mal locker und flockig von Hardy Gnewuch und Klaus Bardo (beide traten spontan in den Bürgerverein "H-alle für Olympia" ein) moderiert.
Nicht zufällig fanden sich im Saal die Besitzer von immerhin acht olympischen Goldmedaillen: aus Halle Waldemar Cierpinski, der Umfrage-Stammgast und diesmal Drittplatzierte Andreas Hajek, Jana Thieme und Silke Renk sowie aus der "Olympia-Zentrale" Leipzig Frank-Peter Roetzsch. Dazu gesellten sich, sozusagen als Mentoren, die Bronzemedaillen-Gewinnerin von Rom 1960, Ulla Donath, sowie Zehnkampflegende Walter Meier.
Dass diesmal über 6000 Sportler und Fans an der Umfrage teilgenommen hatten, also fast doppelt soviel wie 2001, freute nicht nur Forker. "Dieses Echo zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wenn sich die olympische Familie 2012 in Mitteldeutschland trifft, feiern wir gerade unseren 20. Sportlerball", ließ der SSB-Chef seiner Phantasie freien Lauf.
Bei diesem visionären Ausflug in die Zukunft erhielt Forker auch Rückendeckung von Sachsen-Anhalts Sportminister Gerry Kley (FDP), der mit einem Seitenblick auf die heftig nickende Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler schmunzelnd meinte: "Ich glaube, Halle kann sich bald Olympiastadt nennen."
Durchaus einen vorfristigen olympischen Orden hatte das von maritim-Küchenchef Henning Steller und seiner Mannschaft vorbereitete Büffet verdient. Und wie man sehen konnte, fand sich zwischen gebratener Hirschkeule in Wacholdersauce, handgefüllten Bachforellen an Kräuterfarce oder Putenbrust mit Tomate sowie Apfelstrudel für den Sportnachwuchs manche Gelegenheit, von den "alten Olympia-Hasen" Tips zu erfragen, oder auch nur ein Schmankerl.