1. Liga-Relegation 1. Liga-Relegation: Nürnberg droht Nervenspiel ohnegleichen
Nürnberg/Augsburg/dpa. - Vor dem bayerischen Duell um den letztenfreien Platz in der Bundesliga geben sich die beiden Kontrahentenselbstbewusst und siegessicher. «Wir müssen unsere Leistung auf demPlatz bringen. Dann sollte sich Augsburg mehr nach uns als wir nachihnen richten», bekräftigte Nürnbergs Trainer Dieter Hecking vor denbeiden Relegationsspielen am Donnerstag (20.30 Uhr) und Sonntag(18.00 Uhr/jeweils ARD und Sky). «Fakt ist, dass wir nur gewinnenkönnen und Nürnberg nur verlieren kann. Der Druck für Nürnberg istdoch viel größer», sagte Jos Luhukay, Erfolgscoach des FC Augsburg.
Favorit im Kampf um Bundesliga-Startplatz Nummer 18 ist derfränkische Erstligist 1. FC Nürnberg, den aber angesichts einesdrohenden achten Abstiegs aus der deutschen Beletage ein Nervenspielohnegleichen erwartet. «Die Spannung ist jetzt schon hoch, aber siewird noch deutlich ansteigen», meinte Hecking vor dem Hinspiel inNürnberg und fügte beinahe episch an: «Es reduziert sich alles aufsSpielfeld. Die Hauptakteure sind die Spieler, die alles in der Handhaben.»
Mit viel Rückenwind nach einer fast perfekten Zweitliga-Saisongeht Augsburg ins brisante Nachbarschaftsduell. «Generell ist derBundesligist Favorit. Aber wir haben in dieser Saison im Pokal jaden einen oder anderen Bundesligisten geschlagen», sagte Zweitliga-Torschützenkönig Michael Thurk der «Frankfurter Rundschau»(Mittwoch). Zusätzliche Hoffnung macht den Schwaben, dass neben Thurk(nach Adduktorenproblemen) auch Kapitän Uwe Möhrle (Knieprobleme)wieder an Bord ist.
Hecking bangt vor dem Duell mit den aufstiegswilligen Augsburgernnoch um ein Trio. Besonders hinter dem in dieser Saison zwölfmalerfolgreichen Stürmer Albert Bunjaku (Verhärtung im Oberschenkel) undMittelfeldakteur Mickaël Tavares (Schmerzen im Fuß) stehenFragezeichen. Auch Offensivkraft Mike Frantz ist mit einer Waden- undSchienbeinprellung angeschlagen, dürfte aber wohl auflaufen können.«Wir wissen, worum es geht und ziehen alle an einem Strang. Wir gehenmit einem positiven Gefühl in diese zwei Spiele», sagte TorwartRaphael Schäfer.
Erstmals in seiner Vereinsgeschichte könnte der FCA den Sprung indie Bundesliga schaffen - womit der Club von Fußball-Legende HelmutHaller auch finanziell Neuland betreten würde. «Das wäre für unsnatürlich ein Quantensprung», sagte Manager Andreas Rettig angesichtsder Zusatzeinnahmen von mehr als zehn Millionen Euro. «Aber derDruck, jetzt aufsteigen zu müssen, ist wirtschaftlich nicht da.» Als«chancenreichen Außenseiter» sieht Rettig den schwäbischenZweitligisten - doch von derartiger Tiefstapelei will sich Nürnbergnicht blenden lassen.
«Das werden zwei ganz, ganz knappe Spiele», erwartet FCN-ManagerMartin Bader. «Wir wissen, dass wir der Erstligist sind. Aber es isteine 50:50-Chance. Es entscheiden Nuancen, Kleinigkeiten.» Dass dieSchwaben auch als Zweitligist auf Augenhöhe sind, beweist der Blickauf den diesjährigen DFB-Pokal. «Die haben Köln und Freiburgrausgeworfen und sind gegen Bremen nur knapp raus», erinnert Bader.«Natürlich haben wir da Respekt.»
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
1. FC Nürnberg: Schäfer - Judt, Maroh, Wolf, Pinola - Ottl -Frantz, Mintal, Gündogan - Bunjaku, Boakye
FC Augsburg: Jentzsch - Reinhardt, de Roeck, Möhrle, Bellinghausen- Hegeler, Brinkmann - Ndjeng, Traoré - Thurk, Hain
Schiedsrichter: Rafati (Hannover)
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